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Kreistagsfraktion besucht Polizeiinspektion - Personalknappheit großes Problem

12.12.2016 Neumarkt.

Unter der Führung von Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann besuchte die  Kreistagsfraktion der Freien Wähler die Polizeiinspektion Neumarkt zu einem Informationsgespräch.



Nach Ausführungen von EPHK Jörg Degenkolb beginnen die Baumaßnahmen zur Erweiterung des Dienstgebäudes an der Woffenbacher Straße im Frühjahr 2017.
Bis Ende des Jahres 2018 sollen mit dem Ausbau die Kapazitätsprobleme durch neue Büroräume, einen größeren Schulungsraum sowie der Erweiterung der Garagen- und Parkplatzsituation behoben und fertiggestellt sein.

Die FW-Kreisräte begrüßten die Planvorhaben und zeigten sich beeindruckt vom Dienstablauf und der hohen Motivation der Beamten.
„Unsere Polizei in Neumarkt leistet hervorragende Arbeit und ist der Garant für unser aller Sicherheit“, so die Aussage von OB Thumann. Dies belege auch der Blick in die Kriminalitätsstatistik mit konstant hohen Aufklärungsquoten. Hierfür sei es elementar, eine der größten Flächeninspektionen Bayerns mit dem notwendigen Equipment und der nötigen Infrastruktur auszustatten.

Unverständnis über die Zuteilungszahlen an Personal in Zeiten einer sich global rasant verändernden Sicherheitslage rief der doch „eklatante Personalmangel“ hervor.
So erfuhr man, dass aktuell knapp zwanzig Beamte weniger in Neumarkt vorhanden sind als sein sollten. „Der Personalstand befindet sich auf dem des Jahres 1995“, sagte Kreisrat Günter Müller. Eine Sollstärke von über 90 Beamten differiere extrem zum Ist-Zustand von 73 Beamten.

Von Seiten der FW-Kreisräte verwies man auf die Städte Amberg und Weiden, welche sowohl von vergleichbarer Größe seien als auch vergleichbare Belastungszahlen vorzuweisen hätten. Diese Bereiche jedoch seien zusätzlich mit Kriminalpolizeiinspektionen, Einsatzzügen und Hundeführern ausgestattet. In Neumarkt stehe man dagegen vor dem Problem, überhaupt die geforderte „Mindeststärke“ aufrecht erhalten zu können.

Es könne nicht akzeptiert werden, „dass die Polizeibeamtinnen und -beamten mit Massen an Überstunden den Personalmangel auffangen müssten“ und entspreche auch nicht dem Sicherheitsaspekt für die Bevölkerung. Hier seien Landespolitik und Präsidium gefordert um eine „faire Verteilung der Ressourcen“ zu schaffen. Von Seiten der Freien Wähler sicherte man zu, an die verantwortlichen FW-Landtagsabgeordneten heranzutreten um dieses Thema an „höchster Stelle auf die Agenda zu setzen“.

Foto: Müller/PR
 

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