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Klimafreundliche Bauherren werden noch stärker gefördert

26.01.2015 Neumarkt.

Seit knapp fünf Jahren bezuschusst die Stadt Neumarkt bereits energetisches Bauen und energetische Gebäudesanierungen. Dabei handelt es sich um ein stadteigenes Förderprogramm zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Dieses Ziel soll einerseits durch die Steigerung von Energieeffizienz und andererseits durch die verbreitete Nutzung von erneuerbaren Energieträgern erreicht werden. Zum Jahreswechsel wurde nun das sogenannte „Faktor 10- Förderprogramm“ überarbeitet. Um noch mehr Bürger zu motivieren hier tätig zu werden, stockt die Stadt Neumarkt ihr Faktor-10-Programm auf und erhöht die Fördergelder. Neu ist ein zusätzlicher Anreiz im Faktor 10-Programm für die „Grüne Hausnummer“: Bauherren, die sich um dieses Gütesiegel umweltbewusster Bauweise bemühen, erhalten zusätzlich 500 Euro Zuschuss. Die geänderten Förderrichtlinien gelten ab dem 1. Januar 2015.

Hintergrund der Überarbeitung des Förderprogramms war einerseits die Anpassung an die geänderten gesetzlichen Bedingungen durch die neue Energieeinsparverordnung (ENEV 2014) und die Rahmenbedingungen bei der KfW-Kreditvergabe. Andererseits wollte die Stadt ein deutliches Zeichen setzen. Die hocheffiziente Gebäudesanierung ist eine wesentliche Säule des Masterplan-100% Klimaschutz. Für die Erreichung der klima- und energiepolitischen Ziele, die sich Neumarkt bzw. Deutschland gesetzt haben, kommt dem Gebäudebereich eine zentrale Rolle zu. Die Relevanz dieses Bereichs ergibt sich aus dem Anteil an den Treibhausgasemissionen. Denn noch immer ist der Gebäudebereich für knapp 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland sowie für rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Der entwickelte Gebäudestandard kann von sich selbst behaupten, dass er ambitionierteste Ziele im Bereich des energieeffizienten Bauens vorgibt. Wer nach diesen Qualitätskriterien plant und baut, erfüllt schon heute jene Anforderungen, die 2020 und darüber hinaus relevant sein werden. Damit werden wesentliche Impulse zur Reduktion der treibhausrelevanten Emissionen im Gebäudesektor in Neumarkt gesetzt. Die Entscheidung, ein Gebäude energieeffizient auszuführen, sollte möglichst frühzeitig getroffen werden. Eine kostenlose Beratung erhalten Interessenten im Bürgerhaus.

Das Förderprogramm unterscheidet zwischen Neubau und Sanierung. Je energieeffizienter ein Gebäude geplant wird, desto höher fallen die pro Quadratmeter Wohnfläche gewährten Zuschüsse aus. Die Bewertung der bestehenden Gebäude erfolgt in zwei Qualitätsstufen (C und A). Die bisherige „mittlere“ Qualitätsstufe B entfällt. Dafür werden die Geldmittel für den Neubau erhöht. Die Verwendung umweltschonender Baumaterialien wird zusätzlich belohnt. Voraussetzung für die Förderung eines Gebäudes nach dem Faktor 10-Vorgaben ist immer eine Vor-Ort-Energieberatung durch einen qualifizierten Energieberater.

Zentrale Anlaufstelle für alle Fragen zum klimafreundlichen Bauen und Sanieren ist die Beratungsstelle im Bürgerhaus beim Amt für Nachhaltigkeitsförderung, Marion Burkhardt, Telefon 255-2602, E-Mail: marion.burkhardt@neumarkt.de

Weiterführende Infos zum Programm finden Sie unter http://www.klimaschutz-neumarkt.de

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