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Klausurtagung der CSU-Kreistagsfraktion Neumarkt/OPf.

07.03.2017 Mühlhausen / Neumarkt.

 
Wo steht der Landkreis Neumarkt 2030? Mit dieser Frage und zahlreichen weiteren Themen beschäftigte sich die CSU-Kreistagsfraktion am vergangenen Samstag unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden Alois Scherer auf einer Klausurtagung im Gasthof „Alte Post“ in Sulzbürg bei Mühlhausen.
 
Zu Beginn der Tagung stellte Kreiskämmerer Hans Ried den Haushalt 2017 des Landkreises vor. Dieser ist mit einem Gesamtvolumen von 142 Millionen Euro um 6,6 Prozent gewachsen. Laut jüngsten Presseberichten konnte der Freistaat Bayern im vergangenen Jahr einen Einnahmenrekord verzeichnen, dieser komme nun auch den Kommunen zu Gute. Allerdings müsse berücksichtigt werden, dass neben den Einnahmen auch gleichzeitig die Ausgaben stetig steigen. Daher ist es wichtig, für die „mageren“ Jahre ein gesundes Polster zu schaffen, um entsprechend gewappnet zu sein.
 
Im Landkreis Neumarkt stehen in naher Zukunft zahlreiche Aufgaben an, z. B. das Klinikum, die schulischen Einrichtungen bis hin zu freiwilligen Leistungen. Zu den Personalausgaben merkte Hans Ried an, dass der Fachkräftemangel auch im Landratsamt zu spüren sei. Es schwierig, gutes Personal zu bekommen, vom Hausmeister bis zum Techniker. Das Durchschnittsalter im Haus liegt bei etwa 50 Jahren. Um hier entsprechend vorzubeugen, ist man bemüht, verstärkt eigenes Personal zu schulen und auch für Führungsaufgaben vorzubereiten. Die Arbeitsmarktsituation im Landkreis ist sehr erfreulich, besonders bei den Langzeitarbeitslosen ist eine leichte Besserung zu verzeichnen. Abschließend wurden weitere Haushaltsposten besprochen.
 
Im zweiten Teil sprach Wirtschaftsreferent Michael Gottschalk zu dem Thema „Wirtschaft und Bildung – Herausforderungen und Zukunftsperspektiven für den Landkreis Neumarkt“. Die anschließende Pause nutzte Gastgeber Dr. Martin Hundsdorfer, Mühlhausens Bürgermeister und Kreisrat, um die Teilnehmer durch das Landl-Museum zu führen. Das “Landl-Museum” im alten Schulhaus beherbergt eine Vielzahl von Zeugnissen vergangener Tage in der Geschichte Sulzbürgs.
 
Am Nachmittag beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Fragen: „Der digitale Landkreis in der Zukunft“ und „Wo steht der Landkreis 2030?“. Zum Einstieg skizzierte Referent Alexander Seger von der Firma „first-base“ aus Regensburg die Schwerpunkte, die so genannten Megatrends und wie diese unser tägliches Leben beeinflussen. „Denn besonders der Bereich der Digitalisierung schwingt überall mit. Die Frage ist nur, welche Erkenntnisse ziehen wir daraus und wie beeinflussen diese unser Leben.“ Anschließend ging es in Arbeitsgruppen darum, das abstrakte Thema zu konkretisieren. Schwerpunkte waren dabei die Bereiche „Wohnen & Umwelt“, „Infrastruktur“, „Arbeiten“, „Mobilität“, „Verwaltung“ und „Kultur & Bildung“.
 
Am Ende eines langen Klausurtages stellten die Kreisräte fest, dass es wichtig ist, rechtzeitig die Weichen für die Zukunft im Landkreis Neumarkt zu stellen. Einen ersten Schritt hat man an diesem Tag mit der „CSU-Ideenwerkstatt“ getan. Nun müssten weitere Maßnahmen folgen. Deshalb habe man sich darauf verständigt, die besprochenen Themenfelder in weiteren Sitzungen zu behandeln.
 
Foto: CSU Neumarkt
 
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