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Fassade der Asylbewerberunterkunft verunstaltet

04.02.2025 Regensburg.

Am Samstagnachmittag löste eine Auseinandersetzung im ANKER-Zentrum einen größeren Polizeieinsatz aus. Ein 20-Jähriger erpresste eine Reinigungskraft um Bargeld und verunstaltete den Flur der Unterkunft. Bei der Festhaltung des jungen Mannes durch den Sicherheitsdienstes solidarisierte sich ein weiterer Bewohner und verletzte einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Bei der anschließenden Festnahme durch Polizeikräfte kam auch ein Beamter durch Tritte zu Schaden. Der 20-Jährige wurde aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls nach einer Vorführung in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Der zweite Tatverdächtige wurde nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen entlassen. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Ermittlungen übernommen.
 
Ein 42-jähriger Mitarbeiter einer Reinigungsfirma war am Samstagnachmittag, den 1. Februar, gerade bei seiner Tätigkeit, als ihn ein 20-jähriger Tunesier ansprach. Der junge Mann forderte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Bargeld. Die Reinigungskraft vertröstete den Tatverdächtigen auf einen späteren Zeitpunkt, sodass die Situation zunächst vorbei war. Nur wenig später begann der junge Mann mit einem 21-jährigen Bewohner den Flur des Unterkunftsgebäudes mit Farbe zu beschmieren. Der dazu gerufene Sicherheitsdienst unterband dies und hielt die beiden jungen Männer bis zum Eintreffen der bereits verständigten Polizei fest. Der 21-Jährige verletzte dabei einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes am Hals leicht, sodass keine weitere Behandlung vor Ort erfolgen musste.
 
Bei der Festnahme durch Polizeistreifen unterstützten Kräfte der Bereitschaftspolizei, wovon ein Beamter durch Tritte leicht verletzt wurde und weiterhin dienstfähig war. Bei der Aufnahme des Sachverhalts stellten die eingesetzten Beamten beim 20-Jährigen einen noch offenen Haftbefehl des Amtsgerichts Regensburg fest, sodass dieser einem Ermittlungsrichter vorgeführt wurde und an eine Justizvollzugsanstalt überstellt wurde. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der schweren räuberischen Erpressung und der Sachbeschädigung verantworten. Der 21-Jährige wurde nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen entlassen. Dieser wird der Sachbeschädigung, des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamten und eines Körperverletzungsdelikts verdächtigt. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat zwischenzeitlich die Ermittlungen übernommen.
 
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