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Jugendliche genießen Rückhalt in Stöckelsberg

02.09.2016 Berg/Stöckelsberg.

Ein gutes Ergebnis gab es nach einem „Dorfgespräch Feiern und Nachtruhe“ in Stöckelsberg, zu dem Bürgermeister Helmut Himmler Jugendliche, Eltern und die Nachbarschaft des neuesten Treffs der Jugend in einem landwirtschaftlichen Anwesen am Dorfrand geladen hatte. Er war angenehm überrascht über die zahlreichen Teilnehmer der Runde im Schulungssaal der Feuerwehr Stöckelsberg. In den Sommermonaten hatte es vereinzelt Beschwerden über die Lautstärke und demzufolge die nicht gewährleitete Nachtruhe gegeben.
 
Der Bürgermeister stellte gleich zu Anfang der friedlichen Gesprächsrunde fest, dass niemand angeklagt sei und sich auch niemand für das Vorbringen von empfundenen Beeinträchtigungen rechtfertigen müsse. Vielmehr wolle man ein ruhiges, vernünftiges Gespräch mit allen Betroffenen führen mit dem Ziel, den Dorffrieden zu wahren und Konflikte frühzeitig zu regulieren.
 
Es wurde bei den Äußerungen aus der Nachbarschaft des Treffs sehr deutlich, dass nahezu alle Nachbarn keine Beeinträchtigung empfinden und aus ihrer Sicht auch die Nachtruhe gewährleitet sei. Die Jugendlichen informierten  über die Häufigkeit sowie die Art und Weise ihrer Freizeitgestaltung und darüber hinaus ihr Bemühen, die Laustärke verträglich zu halten. Bei den Diskussionsbeiträgen wurde auch die Bereitschaft ausgesprochen, den sich beeinträchtigt fühlenden Mitbürgern im Dorf entgegenzukommen.
 
Gemeinderat Markus Mederer mahnte Verständnis für die Dorfjugend an, über die man sich wahrlich nicht beschweren könne. Sein Vorschlag, bei Konflikten doch unmittelbar miteinander zu reden und nicht gleich Beschwerde beim Bürgermeister vorzutragen, wurde mit großem Beifall bedacht und schließlich unisono befürwortet. Die Eltern dankten dem Landwirt für den Ort, der Jugendlichen für die Freizeitgestaltung in ihrem Heimatort zur Verfügung steht.
 
 
Nach eineinhalbstündiger Diskussion fasste der Bürgermeister die Ergebnisse und im Gespräch gefundenen Vereinbarungen zusammen:
 
1.     Die Jugendlichen halten sich im Herbst und Winter im geschlossenen Raum auf, so dass nur eingeschränkt Lärm in die Nachbarschaft gelangt.
 
2.     Jugendliche und beeinträchtigte Nachbarn nehmen künftig unmittelbar telefonischen Kontakt bei zu intensiv empfundener Lautstärke auf.
 
3.     Bis zum Frühjahr 2017 soll ein Lärmschutz bei Zusammenkünften außerhalb des Gebäudes geschaffen werden.
 
 
Mit diesen Regelungen bestand Einverständnis und Bürgermeister Helmut Himmler betonte abschließend die gute Atmosphäre des „Dorfgesprächs“. Er wies aber auch deutlich darauf hin, dass die Jugend im Heimatdorf selbstverständlich Orte der Gemeinschaft betreiben solle und dies auch von der Gemeinde bzw. der Dorfgemeinschaft unterstützt werde. Über das unmittelbare Gestalten der freien Zeit hinaus entstünden dort nämlich Freundschaften, die oftmals ein ganzes Lebensalten bestehen und somit zu guten Sozialstrukturen und funktionierenden Dorfgemeinschaften beitragen.

 

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