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„Jugend forscht“ 2016: 187 Schüler und Azubis treten heute zum Regionalwettbewerb an

18.02.2016 Neumarkt.

Seit heute dreht sich in der Kleinen Jurahalle in Neumarkt wieder alles um junge, talentierte Tüftler aus der Oberpfalz. Zum 21. Regionalwettbewerb „Jugend forscht" sind insgesamt 187 Teilnehmer zwischen zehn und 21 Jahren angereist. Einzeln oder in Teams präsentieren sie 102 Erfindungen und Forschungsergebnisse. Damit ist dieser „Jugend forscht"-Jahrgang der mit Abstand größte und spannendste, den die Oberpfalz je erlebt hat.
 
„Wenn viele junge Leute aufeinandertreffen, die ihre Ideen und ihr Wissen präsentieren wollen, ist das immer eine fantastische Atmosphäre", stellt Nicola Huf fest, die zusammen mit ihrer Lehrer-Kollegin Christina Roidl vom Ostendorfer Gymnasium in Neumarkt die Wettbewerbsleitung innehat: „Doch in diesem Jahr ist es noch intensiver als sonst: Die Stände stehen dichter, die Themen sind bunter und die Teilnehmer ambitionierter."
 
„Projekte sind bemerkenswert komplex und ausgereift“

Das kann auch Dr. Axel Knörr bestätigen, einer von insgesamt 31 Juroren. Der promovierte Dipl.-Chemiker sitzt seit vielen Jahren regelmäßig in der „Jugend forscht“-Jury, diesmal im Fachbereich Chemie: „Ähnlich wie in der Physik und Technik ist auch hier die Konkurrenz sehr groß“, stellt Dr. Knörr fest: „Überhaupt sind in diesem Jahr viele Projekte bemerkenswert komplex und ausgereift. Vor den Leistungen dieser jungen Leute kann man wirklich nur den Hut ziehen.“
 
Wer seine Favoriten sind, darf Dr. Knörr natürlich nicht verraten. Zumal es noch bis in die Abendstunden dauern wird, ehe die Juroren alle Projekte begutachtet und bewertet haben: Beispielsweise einen selbstgebauten 3-D-Drucker, den „Gurkenschälautomaten“ oder die „Früchte-Batterie“, die überreifes Obst in Strom verwandelt.
 
Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit sind zentrale Themen

„Es fällt auf, dass sich viele Teilnehmer verstärkt mit Fragen der Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit von Produkten befassen“, erklärt Brigitte Eichhammer. Sie ist Patenbeauftragte von „Jugend forscht“ und Personalleiterin beim Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer, der den Regionalentscheid zum mittlerweile 21. Mal organisiert: „Diese Entwicklung freut uns natürlich sehr. Denn so fördern wir nicht nur den Forscherdrang und Unternehmergeist der jungen Leute. „Jugend forscht“ bestärkt sie auch darin, dass sie mit ihren Ideen und Lösungen dazu beitragen können die Welt zu verändern.“
 
Inspirieren lassen sich viele von ihrem unmittelbaren Lebens- oder Lernumfeld. Das trifft auch auf Manuel Polster (20) und Albert Ott (18) zu, angehende Elektroniker für Betriebstechnik bei Pfleiderer. „Im Laufe unserer Ausbildung haben wir sehr viel Zeit in der Lehrwerkstatt verbracht“, erzählt Polster: „Dabei war uns aufgefallen, dass meist erst gelüftet wurde, als die Raumluft schon sehr schlecht war oder gar Kopfschmerzen verursachte.“ Im Rahmen der Initiative „Azubi forscht“ fanden die jungen Männer heraus, woran das lag. „Wir haben umfangreiche Messungen vorgenommen“, so Ott, „und basierend auf unseren Ergebnissen eine passgenaue Lüftungsanlage entwickelt.“
 
Die Öffentlichkeit ist eingeladen: Am Freitag, 19. Februar, ab 9.30 Uhr

Wer diese und viele andere geniale Erfindungen mit eigenen Augen sehen will, bekommt am morgigen Freitag, den 19. Februar, die Gelegenheit dazu. Ab 9.30 Uhr steht die Kleine Jura-Halle allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Bis 13.30 Uhr präsentieren die 71 Mädchen und 116 Jungen dort ihre Projekte aus den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik, Physik und Technik.
 
 

Personen Foto Presserundgang: v.l.n.r. Bettina Karg (Europoles), Ulrike Severa (Schulleiterin Ostendorfer-Gymnasium), Jochen Schapka, Lothar Sennebogen, Brigitte Eichhammer und Gerd Hammerschmidt (alle Pfleiderer)
 
Bilder: Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH
 

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