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Jahreshauptversammlung der Innung für Elektro- und Informationstechnik Neumarkt

19.05.2017 Neumarkt.

Herr Obermeister Gerhard Ulm begrüßte die zahlreich erschienenen Innungskollegen, den Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Herrn Dipl.-Betriebswirt (FH) Sebastian Meckl und die Referenten des Abends Herrn Konrad Törringer, Dipl.-Informatiker (FH) von der Firma hprofi-Testservice aus Ingolstadt, Herrn Klaus Frischeisen von der Bayernwerk AG und Herrn Oliver Born, Leiter Vertriebsmarketing der Firma Dehn & Söhne GmbH & Co.KG.

Nach der Begrüßung sprach Herr Törringer von der Fa. hprofi-Testservice zum Thema: Ausbildungsbegleitende Lern- und Leistungstests. Es handelt sich hierbei um eine App, mit deren Hilfe die Auszubildenden das erlernte Wissen festigen und ausbauen können.

Nachdem sehr interessanten Vortrag stellte Herr Klaus Frischeisen von der Bayernwerk AG das neue Online-Portal für die Strombezugsmeldung vor.

Im Anschluss sprach Herr Oliver Born, Leiter Vertriebsmarketing der Fa. Dehn & Söhne GmbH & Co.KG zum Thema: Überspannungsschutz nach DIN VDE 0100-443 und DIN VDE 0100-534. Er wies darauf hin, dass der Überspannungsschutz nun seit Oktober 2016 auch in Wohngebäuden Pflicht ist.

Herr Obermeister Ulm bedankte sich recht herzlich bei allen Referenten für die sehr informativen Vorträge und Ausführungen.

Anschließend berichtete Herr Ulm über das Geschäftsjahr 2016:

Die konjunkturelle Stimmung in den E-Handwerken ist deutschlandweit so gut wie nie zuvor. Die Ergebnisse der aktuellen Frühjahrsumfrage des ZVEH haben die schon sehr erfreulichen Werte aus dem Vorjahr noch einmal getoppt.

Mit Blick auf die gegenwärtige Geschäftslage beurteilen 96 Prozent der befragten Elektrohandwerksunternehmen ihre Situation positiv. Zwei Drittel von ihnen (67 Prozent) bewerten die Lage als „gut“, die übrigen als „befriedigend“.
Zum Vergleich: Im Frühjahr 2016 stimmten 61,1 Prozent für „gut“ und 33,5 Prozent für „befriedigend“. Konsequenterweise erreicht auch der bundesweite Geschäftsklimaindex der Elektrohandwerke einen neuen Rekordwert – 81,5 Punkte auf einer Skala von null bis hundert bedeuten ein neues Allzeithoch.

Viele Betriebe sind auch sehr langfristig ausgelastet.
Bei 34,9 Prozent sind die Auftragsbücher für mindestens zwei Monate prall gefüllt, bei mehr als der Hälfte von ihnen sogar über vier Monate. Weitere 25,5 Prozent sind für die nächsten ein bis zwei Monate ausgelastet. Auf einen eher kurzen Auftragsbestand von zwei Wochen verweisen lediglich 14,6 Prozent.

Den meisten Umsatz erwirtschaften die Betriebe mit Projekten in der Energie- und Gebäudetechnik. Deren Anteil liegt bei 66,5 Prozent. Mit vergleichsweise großem Abstand folgen dahinter die Informations- und Telekommunikationstechnik (9,9 Prozent) sowie die Automatisierungstechnik (4,9 %). Die meisten Aufträge erhalten die Elektrobetriebe dabei weiterhin von privaten Auftraggebern und der gewerblichen Wirtschaft (jeweils 37 Prozent). Einen deutlich geringeren Anteil am Umsatz haben die öffentlichen Auftraggeber (14 Prozent) und Wohnungsbaugesellschaften (12 Prozent).

Wie sehr die Kompetenzen der E-Handwerke gefragt sind, zeigt sich auch an der Zahl der Beschäftigten: Diese ist in den vergangenen sechs Monaten in fast jedem fünften Betrieb gestiegen (19,7 Prozent). Insgesamt ist die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorjahr um rund 5.000 auf über 480.000 angestiegen. Auch die Zahl der Auszubildenden ist nochmals auf 40.166 gewachsen.

Die Betriebe beschäftigen im Schnitt 8,7 Mitarbeiter. Dabei gliedern sich die Betriebsgrößen wie folgt: Kleinbetriebe mit bis zu vier Mitarbeitern (31 Prozent), Betriebe mit fünf bis neun Beschäftigten (24,6 Prozent), Betriebe mit zehn bis 19 Angestellten (24,1 Prozent) und große E-Handwerksbetriebe mit mindestens 20 Mitarbeitern (20,3 Prozent).

Für die Zukunft bleiben die Betriebe optimistisch: 18,1 Prozent gehen davon aus, dass sich die geschäftliche Situation im nächsten halben Jahr noch verbessern wird. Der überwiegende Teil (76,2 Prozent) rechnet mit einer gleichbleibenden Entwicklung auf gutem Niveau. Lediglich 5,7 Prozent kalkulieren mit einer Verschlechterung.

Nach einem kurzen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2016 wendete sich Herr Ulm dem Innungsgeschehen zu:

Er berichtete hier u. a. über die Mitgliederentwicklung, über Sitzungen, Tagungen, Versammlungen und Veranstaltungen der Innung Neumarkt. Außerdem wurden 2016 wieder interessante Infoabende und Kurse durchgeführt, und auch der gesellige Teil des Innungslebens wurde nicht vergessen.

Zum Ausbildungs- und Prüfungswesen berichtete Obermeister Ulm, dass im Jahr 2016 in unserem Landkreis 48 neue Berufsausbildungsverträge im Elektro-Handwerk abgeschlossen wurden. Auch berichtete er kurz über die durchgeführten Gesellenprüfungen Teil I und Teil II im Elektroniker-Handwerk im Geschäftsjahr 2016. Großer Dank gilt hierbei vor allem den Mitgliedern des Prüfungsausschusses für ihre hervorragende Arbeit und das große Engagement.

Danach folgte der Bericht des Lehrlingswartes und im Anschluss wurde durch Herrn Geschäftsführer Sebastian Meckl die Genehmigung der Jahresrechnung 2016 vorgestellt und der Bericht der beiden Rechnungsprüfer mit der einstimmigen Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung für das geprüfte Rechnungsjahr 2016 durchgeführt.

Nach dem letzten TOP „Verschiedenes – allgemeine Aussprache“ bedankte sich Herr OM Ulm bei allen Anwesenden – vor allen bei den Herren der Vorstandschaft – für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Geschäftsjahr recht herzlich, wünschte sich auch für das Jahr 2017 eine tatkräftige Mitarbeit und wünschte allen ein gutes, vor allen Dingen unfallfreies Geschäftsjahr 2017, volle Auftragsbücher und eine guten Gewinn.

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