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Inklusionspreis geht an den Kreisjugendring

08.12.2016 Neumarkt.

 
Am vergangenen Donnerstag, wurde der jährliche Inklusionspreis von Bezirkstagspräsident Franz Löffler des Bezirks Oberpfalz in Neustadt an der Waldnaab verliehen. Dieser Preis wird an Projekte vergeben, die den Gedanken der Inklusion in vorbildlicher Weise umsetzen. Neben der Lobkowitz-Realschule in Kooperation mit der benachbarten St. Felixschule Neustadt a.d. Waldnaab, sowie der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach konnte auch der Kreisjugendring Neumarkt mit seinem Projekt „Sommercampus“ die Jury überzeugen.
 
Der Sommercampus ist ein Freizeit- und Bildungsangebot für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren, das in den letzten beiden Wochen der Sommerferien am Zeltplatz der DPSG Neumarkt stattfindet. Den Kindern sind aufregende, spannende und ereignisreiche Wochen ermöglicht. Das Vormittags- und Nachmittagsprogramm wird hierfür von dem betreuenden Team selbst gestaltet, aber auch Verbände und Vereine haben im Sommercampus einen Rahmen, um Kinder für ihre Arbeit zu begeistern. "Der Sommercampus schafft einen großen Erfahrungsraum für ein gemeinsames Erleben und Lernen von Kinder mit und ohne Behinderung. Rücksicht, Toleranz und Wertschätzung stehen hier an oberster Stelle", so die Verantwortlichen des Soca's.
 
Herzlich willkommen sind alle Kinder der genannten Altersgruppe, egal welcher Herkunft, Religionszugehörigkeit oder Geschlecht. Auch der Bildungsstand und eine vorhandene Behinderung oder diverse Einschränkungen spielen für die Teilnahme eine untergeordnete Rolle. Die Konzeption des Sommercampus dagegen ermöglicht durch die offene Ausschreibung ein zwangloses und gegenseitiges Miteinander, bei der vorhandene Vorurteile oder Berührungsängste abgebaut werden können. Genau das macht den Sommercampus des Kreisjugendrings Neumarkt in besonderem Maße inklusiv. Um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, gibt es eine Kooperation mit den Offenen Hilfen der Regens-Wagner-Stiftung, die den Kindern mit Handicap geschulte Betreuer an die Seite stellt und sie während der Maßnahme begleitet. 
 
Dotiert ist der Preis mit 3000 Euro, die natürlich der Jugendarbeit im Landkreis zugutekommen. Mit dem Preisgeld des Inklusionspreises möchte der Kreisjugendring sein Programm an inklusionsfördernder Projekte ausbauen. In diesem Zusammenhang ist ein Umweltbildungsprojekt geplant.
 
Der stellvertretende Landrat Josef Bauer und Bezirksrätin Gabrielle Bayer, die die Neumarkter Delegation begleiteten, zeigten sich begeistert von dem Konzept des Soca's und dem Einsatz der Ehrenamtlichen. Stolz nahmen sie den Preis mit entgegen.
 
Foto: privat
 
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