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Ihr Gesundheitsamt informiert: Frühlingsluft in Stangen…

20.05.2015 Neumarkt.

Damit ist das „königliche Gemüse“ Spargel gemeint. Eine andere Bezeichnung ist „essbares Elfenbein“. Dieses Gemüse übt schon seit Jahrhunderten eine große Faszination auf Feinschmecker weltweit aus. Die kurze Spargelsaison in Deutschland beginnt bekanntermaßen bereits Mitte April und endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Frische gilt als entscheidendes Qualitätsmerkmal beim Spargel. Durch lange Transportwege gehen Geschmacks- und Aromastoffe verloren. Dies erklärt u.a. die hohe Beliebtheit des einheimischen regional angebauten Spargels und die Bereitschaft der meisten Verbraucher, für Spargel aus heimischem Anbau deutlich mehr auszugeben als für importiertem Spargel aus beispielsweise Spanien, Griechenland, Polen oder Peru.

Die wichtigsten Spargelanbaugebiete in Bayern befinden sich in Schrobenhausen, in Abensberg sowie im Knoblauchsland bei Nürnberg, aber auch in unserem Landkreis werden auf sandigem Boden gelegentlich Spargelfelder gesichtet. Bayernweit wird
auf einer Fläche von 2.600 Hektar Spargel angebaut, 2014 wurden 15.000 Tonnen geerntet.

Nicht nur der Geschmack fasziniert beim Verzehr des Spargels, das Gemüse ist zudem ausgesprochen gesund. Es besteht zu 90% aus Wasser, 4% aus Proteinen, 4% aus Kohlehydraten und nur 0,2% sind Fette. Spargel hat somit nur 150 Kalorien pro Kilo-
gramm. Zudem sind viele Mineralstoffe wie Kalium, welches blutdrucksenkend wirkt, Kalzium als wichtiger Baustein für Zähne und Knochen sowie Phosphor, welches den Transport und die Speicherung von Energie im menschlichen Körper verbessert, ent-
halten. Ein verhältnismäßig hoher Stickstoffgehalt belebt die Nierentätigkeit und führt zu der harntreibenden Wirkung des Spargels. Aufgrund dieser entwässernden Wirkung sollten Menschen, die unter Übergewicht leiden, viel Spargel essen. Durch die starke Urinausscheidung werden außerdem Gift- und Schlackenstoffe aus dem Körper ausgeschieden und das Blut wird gereinigt.

Der eigenartige Geruch des Urins nach dem Genuss von Spargel stammt übrigens von verschiedenen schwefelhaltigen Inhaltsstoffen des Gemüses.

Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten im Blut sollten auf das „essbare Elfenbein“ jedoch besser verzichten, weil möglicherweise Gichtschübe ausgelöst werden können. Auch wer zu Nierensteinen neigt, sollte Spargel besser von seiner persönlichen Speisekarte streichen.
 

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