Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Freitag, 19.04.2024 / 17:02:56 Uhr
Neumarkt/OPf.

4° C

 News

Gründungswettbewerb „Ideen machen Schule“ startet in neue Runde

23.10.2015 Neumarkt, Landkreis.

Junge Menschen für das Unternehmertum zu begeistern ist das Ziel des Gründungswettbewerbs „Ideen machen Schule“. „Immer weniger Jugendliche können sich die berufliche Selbständigkeit als Alternative vorstellen“, weiß Brigitte Urlberger von der Hans Lindner Stiftung. „Laut Studien der Unternehmensberatung Ernst & Young streben 53 Prozent der befragten Studenten eine Anstellung als Beamter an. Die Jobsicherheit spielt eine enorme Rolle.“

Damit Schülerinnen und Schüler schon frühzeitig mit dem Unternehmertum in Berührung kommen, veranstaltet die Hans Lindner Stiftung jährlich zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes den Gründungswettbewerb „Ideen machen Schule“. „Gerade in ländlichen Regionen wie Ostbayern sind Existenzgründer und Unternehmer gefragt, die Arbeitsplätze schaffen, Wirtschaft und Wettbewerb vorantreiben und damit die Region stärken. Daher möchten wir schon in Schulen den Unternehmergeist fördern“, erklärt Brigitte Urlberger. Im Gründungsspiel beweisen Schülerinnen und Schüler aus ganz Ostbayern Einfallsreichtum und außerschulisches Engagement. Wie echte Gründer überlegen sie sich eine zün-dende Geschäftsidee und arbeiten an einem Businessplan. Ab Oktober erproben sich die jungen Teilnehmer als Unternehmer – und lernen so für ihr Berufsleben.

Wirtschaftsreferent Michael Gottschalk begrüßte gestern in den Räumen des Landratsamtes zur Auftaktveranstaltung für die Spielregion Neumarkt. Daran nahmen rund 80 Schülerinnen und Schüler aus der Region Neumarkt zusammen mit ihren Betreuungslehrern teil. Insgesamt sind 19 Teams sind am Start: die Edith-Stein-Realschule, Parsberg, die Wirtschaftsschule Neumarkt sowie die Maximilian Kolbe Schule Neumarkt. Brigitte Urlberger und Liane Schweiger von der Hans Lindner Stiftung erläuterten die Spielregeln und überreichten die Spielunterlagen.

Das Konzept des Planspiels ist simpel, die Umsetzung eine spannende Herausforderung: Die Schülerteams benötigen eine gute Geschäftsidee, ein realitätsnahes Konzept samt Finanzplanung und Marktforschung sowie viel Engagement. Dazu gibt es ein fiktives Startkapital von 25 000 Euro und 18 Wochen Zeit, um sich bei Banken, Anwälten und anderen regionalen Partnern hilfreiche Informationen und Tipps einzuholen. Als Ergänzung zum Wirtschaftsunterricht können die Jugendlichen ihr theoretisches Wissen in die Tat umsetzen und ausprobieren, wie man sich als Existenzgründer fühlt. „Das ist eine herausfordernde und durchaus zeitintensive Aufgabe für die Jungunternehmer, die dafür einen Großteil ihrer Freizeit opfern“, weiß Brigitte Urlberger. Bei der Bewertung legen die Juroren Wert auf ein ausgefeiltes Konzept mit gut recherchierter Marktanalyse und sicherer Fi-nanzplanung, wie die Projektleiterin bestätigt.

Schüler aller allgemeinbildenden und beruflichen Schulen der achten, neunten Jahrgangsstufen (Juniorstaffel) sowie ab den zehnten Klassen (Seniorstaffel) nehmen am Gründungsprojekt teil. Seit mittlerweile fünfzehn Jahren betreut die Hans Lindner Stiftung „Ideen machen Schule“, um den Gründer-Nachwuchs zu fördern.

Bis zum 25. Februar 2016 haben die Teams Zeit, ihr Gründungsvorhaben in Papierform zu bringen. Dank des großen Engagements von Schülern und Lehrern, aber auch der Hilfsbereitschaft der Beratungseinrichtungen Ostbayern konnte sich die Qualität der Schülerarbeiten bisher durchaus mit realen Gründungskonzepten messen. Im Juni 2016 werden die besten Schülerteams ihre ausgearbeiteten Businesspläne im Rahmen der regionalen Abschlussveranstaltungen präsentieren. Am 7. Juli 2016 findet dann das große überregionale Finale in Mariakirchen statt. Den besten Konzep-tautoren winken stattliche Prämien.

Kurzentschlossene haben noch bis 30. Oktober 2015 Zeit, sich für „Ideen machen Schule“ anzumelden unter www.hans-lindner-stiftung.de/jugendfoerderung/ideen-machen-schule.html finden Interessierte weitere Informationen zum Gründungswettbewerb.

Foto: Landratsamt
 

« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: