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Glitzer, Glanz und Gloria in der Stadtbibliothek Neumarkt

28.02.2019 Neumarkt.

Mit dem Dreiklang Glitzer, Glanz und Gloria lockt die Stadtbibliothek gleich drei verschiedene Zielgruppen in ihre aktuelle Buchausstellung: alle die, die am Schicksal gekrönter Häupter und anderer Prominenter Anteil nehmen, die geschichtlich Interessierten und schließlich jene, die ihrer eigenen Erscheinung ein wenig mehr Glamour verleihen möchten – sei es zum Faschingsendspurt oder „nur so“.

„Elisabeth II.“ von Thomas Kielinger ist eine ebenso informative wie unterhaltsame Lebensbeschreibung der englischen Königin. Auch die Familie Windsor als Ganzes bezieht der Autor ein und beleuchtet besonders die Verbindungen zwischen der Queen und Deutschland. „Englands Krone“ wirft Schlaglichter auf die englische Geschichte, auf berühmte und berüchtigte „Blaublütler“ wie Heinrich VIII., Elisabeth I., Queen Victoria, „Queen Mum“, ihre Kinder, Enkel, Ur- und Ururenkel. Der Band greift typische britische Phänomene auf und würdigt die Rolle der Monarchie innerhalb eines der stabilsten parlamentarischen Systeme der Welt.

„Der europäische Adel und seine Burgen und Schlösser“ lädt zu einer ganz besonderen Kulturreise ein. Wir alle kennen Queen Elisabeth und Herzogin Kate, Maxima und Willem- Alexander der Niederlande, Silvia und Victoria von Schweden, Albert und Charlène von Monaco, aber kennen wir auch ihre Herrschaftssitze, wo ihre Vorfahren lebten und sie selbst noch heute wohnen?, fragt das  Autoren-Trio Imhof, Ellrich, Wietzorek. Die spannende Reise von Skandinavien bis nach Spanien berührt auch durch Deutschland mit seinen Hohenzollern.

„Der Deutsche Adel im 20. und 21. Jahrhundert“ von Hartmut Ellrich liefert einen historischen Abriss seit der Aufhebung der Adelsprivilegien im Jahre 1919. Unterstützt durch die Bilder strahlender Familienmitglieder wird der Leser auch zu ernsten Themen geleitet, etwa zu Nationalsozialismus und Widerstand, erfährt viel über Adelsgremien und den Gotha, über Namensrecht und Adelsschlösser.

„Das Spiel der Königsmacher“ von Priska Lo Cascio ist ein historischer Roman, der die geschichtliche Wirklichkeit mit einer stimmigen Liebesgeschichte verbindet. Die Angehörige eines untergegangenen fränkischen Adelsgeschlechts kann sich in den Wirren des Frühmittelalters nach Sachsen retten, wo das Schicksal sie mit dem besten Krieger des Herrschers Heinrich I. zusammenführt.

In „Licht zwischen den Zeiten“ schildert Sophia von Dahlwitz, wie sich gegen Ende des Ersten Weltkriegs Helen von Dahlwitz in ihren Adoptivbruder Georg verliebt und damit gegen alle Konventionen des Adels verstößt. Der standesgemäße Verlobte ihrer Schwester Rudela entpuppt sich dagegen als Nationalsozialist der ersten Stunde.

„Die Kunst des lässigen Anstands“ bringt Alexander von Schönborn Menschen näher, die nach Orientierung suchen. Als Gegenentwurf zu dem heute weit verbreiteten Egoismus plädiert er für eine neue Ritterlichkeit. Gerade mit „altmodischen“ Tugenden wie Humor, Höflichkeit, Mitgefühl, Mut und Toleranz kann man trefflich punkten, verrät er unterhaltsam und trotzdem tiefgründig.

Auch Modestil ist mehr denn je gefragt. Dem widmet sich Kathrin Hunold in ihrem Ratgeber „Stil: Der perfekte Look für jede Frau“. Ausgehend von verschiedenen Stil-, Farb- und Figurtypen zeigt sie, wie Frauen ihren ganz persönlichen Look finden und umsetzen können. Wer selber Hand anlegen möchte, sollte zu Nandini Mitras „Nähen für den großen Auftritt“ greifen. Zehn durch Videos ergänzte Anleitungen für Oberteile, Hosen, Röcke und Kleider legt die Autorin vor, die das Schneiderhandwerk bei Jil Sanders gelernt hat.

„Kreativ verkleiden“ ist kinderleicht und wird Kinder begeistern, jedenfalls wenn man Bernadette Burnetts Ideen für Masken, Schminkgesichter und Kostüme mit Katzenohren, Glitzerkrone, Feenflügel oder Augenklappe als Vorlage nimmt. Die „Schminkfibel“ gilt als das Standardwerk für Theaterschauspieler und Karnevalisten, aber auch für Leute, die einfach mal als Zombie, Clown oder Elfe Partys in Schwung bringen oder durch die Straßen ziehen möchten.

„Abgeschminkt“ hat sich dagegen Ilka Bessin, die vorher als „Cindy aus Marzahn“ auf deutschen Comedy-Bühnen unterwegs war. Ohne das gewohnte schrille Outfit erzählt sie aus ihrem Leben, bekennt offen ihre Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle. Im Regionalkrimi „Letzter Fasching“ erzählt Herbert Dutzler, wie die Faschingsvorbereitungen in Bad Aussee von einer Morddrohung überschattet werden. Zwar gelingt es nicht, das Verbrechen zu verhindern, aber der bei vielen Lesern sehr beliebte Polizist Franz Gasperlmaier bringt schon noch Licht in das Dunkel der österreichischen Provinz.

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