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Gesundheitsversorgung im Landkreis Neumarkt Thema bei der SPD Kreistagsfraktion

16.02.2020 Neumarkt.

Aus gegebenen Anlass stellte die SPD Kreistagsfraktion das Thema Gesundheitsversorgung im Landkreis Neumarkt in den Mittelpunkt ihrer Beratungen. Landratskandidat und Fraktionssprecher Dirk Lippmann betonte, dass die Sozialdemokraten eine ganzheitliche Betrachtungen bei diesem wichtigen Thema bevorzugten. Helmut Himmler, Berger Bürgermeister und stellvertretender Landrat erklärte, dass es nach der Schließung des Parsberger Krankenhauses und der  aktuellen Diskussion darum nicht nur um die Standorte Neumarkt und Parsberg gehen dürfe, sondern dass alle Landkreisgemeinden mit in die Überlegungen einbezogen werden müssten.

Die Diskussion sei hier viel zu verengt, die Prämisse müsse sein, eine bestmögliche Gesundheitsversorgung im ganzen Landkreis zu erreichen. Dabei stehe im Mittelpunkt, welche Strukturen für die Zukunft tragen würden. Andere Landkreise seinen hier schon weiter, befand der Neumarkter Stadt- und Kreisrat Günther Stagat. „Deshalb sehen wir es als unabdingbar an, das Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung für den Landkreis Neumarkt in Anspruch zu  nehmen mit dem Ziel, Gesundheitsregion plus zu werden“, erklärte Lippmann. Es müsse das Ziel aller sein, alle Beteiligten vor Ort stärker zu vernetzen. Damit könne man die Gesundheitsvorsorge und die medizinische Versorgung aller Landkreisbürger verbessern.

Mit dem Konzept „Gesundheitsregion plus“ beabsichtigt das bayerische Gesundheitsministerium die medizinische Versorgung, die Prävention und die pflegerische Versorgung durch regionale Netzwerke zu optimieren. Dazu gibt es Fördermittel und Beratung vom Freistaat, um zukunftsorientierte Entscheidungen vor Ort treffen zu können. Mit maximal 50000€ für bis zu fünf Jahre fördert der Freistaat die Einrichtung und den Betrieb einer Geschäftsstelle.

„Warum sind andere Landkreise hier schon weiter“, fragte Michael Meyer, Kreisrat aus Pilsach. Die Schwerpunkte der Arbeit könnten bei der Gesundheitsversorgung, -förderung, Prävention und Pflege liegen. Dazu gehörten beispielsweise die Versorgung mit Haus- und Fachärzten, Zukunftsstrukturen der Pflege im Landkreis,  Patienteninformationen oder auch die ambulant-stationäre Zusammenarbeit. Dieses Förderprogramm biete die Möglichkeit, ebenfalls weitere Themen entsprechend der lokalen Gegebenheiten mit aufzunehmen. All das komme aber nicht von selbst, sondern darum müsse man sich jetzt kümmern. Die SPD Kreistagsfraktion bringt dazu einen entsprechenden Antrag in den Neumarkter Kreistag ein.
 

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