NewsFührerschein weg – und nun?
27.02.2017 Neumarkt.
Jedes Jahr werden weit mehr als 100.000 Führerscheine entzogen – der Hauptgrund in über der Hälfte der Fälle ist Alkohol (bzw. Drogen) am Steuer.
Ein Leben ohne Führerschein ist für Viele kaum denkbar, denn der Verlust der Mobilität zieht nicht selten große Einschränkungen und Probleme in Arbeit, Familie und Freizeit nach sich.
Deshalb werden von denen, die ihren Führerschein aufgrund von Alkohol im Straßenverkehr abgeben mussten, viele Anstrengungen unternommen, um ihn wieder zu bekommen. Auf dem Weg zur Wiedererlangung kann es notwendig werden, eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU) absolvieren zu müssen.
Die Suchtberatungsstelle der Diakonie Neumarkt berät jedes Jahr zahlreiche Klienten, denen der Führerschein aufgrund einer Alkoholfahrt entzogen wurde. Denn die MPU bedarf einer intensiven Vorbereitung und einer umfassenden Auseinandersetzung mit der Problematik.
Ab März 2017 startet eine neue „Gruppe für alkoholauffällige Verkehrsteilnehmer“. Während des Kurses (zehn Nachmittage à 1,5 Stunden) werden Themen angesprochen wie zum Beispiel die kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Trinkverhalten oder die Entstehung von Gewohnheiten. Mit Hilfe von Diplom-Sozialpädagogin Kathrin Blos von der Suchtberatungsstelle, werden auch die Bedingungen des bisherigen Konsums mit Blick auf die Zukunft unter die Lupe genommen und alternative Strategien gesucht.
Interessierte können sich unter 09181 440906 zu einem unverbindlichen Vorgespräch anmelden. Neben dem Vorgespräch ist Voraussetzung für die Teilnahme die aktive Mitarbeit, das regelmäßige Erscheinen sowie eine gewisse Offenheit innerhalb der Gruppe
Der Kurs startet am 10.03.17 um 14.00 Uhr und findet jeweils freitags von 14:00 Uhr bis 15:30 in der Seelstraße 11 statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es fällt ein Unkostenbeitrag von 75€ an.
