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Ermittlungserfolg nach bewaffnetem Raubüberfall auf Ehepaar in Sinzing

23.11.2016 Regensburg.

Der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg gelang durch intensive Recherchen, die in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg geführt wurden, ein besonderer Ermittlungserfolg im Zusammenhang mit dem bewaffneten Raubüberfall auf ein Ehepaar im Sinzinger Ortsteil Kleinprüfening. Die Regensburger Ermittler nahmen vier dringend tatverdächtige Männer fest, die aufgrund von Haftbefehlen in Justizvollzugsanstalten eingeliefert wurden.
 
Der Überfall am Freitag, 16.09.2016 auf ein Ehepaar in deren Wohnhaus, führte unter anderem zu einer merklichen Verunsicherung in der Bevölkerung. Die Klärung der Tat durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg stellt auch im Hinblick auf das allgemeine Sicherheitsgefühl einen wichtigen Erfolg dar.

Nach Abschluss der noch laufenden polizeilichen Ermittlungen folgt für die Tatverdächtigen die juristische Aufarbeitung des Falles wegen Schwerem Raub und gefährlicher Körperverletzung unter Federführung der Staatsanwaltschaft Regensburg.
 
Das geschädigte Ehepaar im Alter von 38 und 39 Jahren steht nachhaltig unter dem Eindruck der Geschehnisse in der Tatnacht.
 
Bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg wurden zur Klärung der Tat umgehend nach Bekanntwerden eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „EG Fliederweg“ beim Fachkommissariat K 2 eingerichtet. Hier wurden die Ermittlungsschritte koordiniert, Hinweise aus der Bevölkerung bewertet und nach Priorität abgearbeitet.
 
Im Zuge der akribischen kriminalpolizeilichen Ermittlungsarbeit gerieten schließlich vier Männer im Alter zwischen 24 und 28 Jahren in den polizeilichen Focus. Dies führte am Mittwoch, 09.11.2016 zur Festnahme der Tatverdächtigen in den Landkreisen Deggendorf und Dingolfing-Landau. Aufgrund der gegebenen Erkenntnisse über mögliche Bewaffnungen der Männer erhielten die Ermittler dabei Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos, welche die Festnahmen durchführte. Zu Widerstandshandlungen durch die Beschuldigten kam es dabei nicht.
 
Bei den anschließenden Durchsuchungen an verschiedenen Objekten, die den Männern zugerechnet werden, fanden die Beamten möglicherweise tatrelevante Gegenstände auf. Diese wurden sichergestellt und werden in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt auf ihre Tatrelevanz überprüft.

Unter anderem fanden die Ermittler mehrere „Anonymus Masken“ wie sie von Tätern bei dem Überfall getragen wurden.
 
Mit Blick auf das noch laufende Ermittlungsverfahren können derzeit keine Angaben zu besonders verfahrensrelevanten Fragen, beispielsweise wie das Tatobjekt ausgewählt wurde, gemacht werden. Gleiches gilt für den detaillierten Tatablauf und einzelne Ermittlungsschritte, welche die Beamten auf die Spur der Tatverdächtigen führten.
 
Am Tatabend klingelten mehrere vermummte Täter gegen 23:15 Uhr am Wohnhaus des Ehepaares, bedrohten diese mit Schusswaffen und zwangen sie zur Herausgabe von Bargeld im Wert eines fünfstelligen Betrages. Anschließend fesselten sie die Geschädigten und flüchteten unerkannt mit dem Fahrzeug der Opfer vom Tatort. Die Geschädigten konnten sich selbst befreien und die Polizei verständigen.
 
Umfangreiche Such- und Fahndungsmaßnahmen die sofort nach der Mitteilung des Überfalles in Tatortnähe eingeleitet wurden, verliefen in der Tatnacht negativ.
 
Es folgten eine akribische Spurensicherung am Tatobjekt, durch Spezialisten der Kripo Regensburg und intensive Ermittlungen und Befragungen durch die Beamten des Fachkommissariats K 2 der Kripo Regensburg.

Stück für Stück fügte sich so ein Bild zusammen, welches letztlich zur Identifizierung und Festnahme der Tatverdächtigen aus Niederbayern führte.
 
Die umfangreichen polizeilichen Ermittlungen zum vorliegenden Fall, die auch mit Blick auf mögliche weitere Taten durchgeführt werden, dauern an.

Foto: PP Opf.
 

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