Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Sonntag, 05.05.2024 / 20:31:53 Uhr
Neumarkt/OPf.

15° C

 News

Erfolgsbilanz zum Förderprogramm „Nachhaltigkeit neu lernen“ vorgestellt

17.02.2016 Neumarkt.

 
Oberbürgermeister Thomas Thumann hat zusammen mit der Referentin für Nachhaltigkeit Ruth Dorner sowie Ralf Mützel und Hidir Altinok vom Amt für Nachhaltigkeitsförderung die Bilanz zum Förderprogramm „Nachhaltigkeit neu lernen“ vorgestellt. Mit dabei war auch Dr. Lutz Spandau von der Allianz Umweltstiftung, der davon sprach, dass Neumarkt eine Musterkommune in Sachen Nachhaltigkeit darstelle. „Die Qualität, die in der Stadt Neumarkt geleistet wird, wird von keiner anderen Kommune in Deutschland erreicht“, lobte Dr. Spandau die Bemühungen Neumarkts. Oberbürgermeister Thumann blickte auf die vergangenen fünf Jahre mit dem neuen Förderprogramm „Nachhaltigkeit neu lernen“ zurück, das von der Stadt aufgelegt und mit Mitteln aus dem Preisgeld für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Jahr 2012 von der Allianz Umweltstiftung ergänzt wurde. Insgesamt seien in diesem Zeitraum 52 Projekte im Rahmen des Förderprogramms ausgewählt und umgesetzt worden, wobei eine Gesamtsumme von 116.000 Euro an Fördermittel an die Projektträger ausbezahlt worden sei. Der Anteil der Stadt Neumarkt bei den Fördergeldern beträgt dabei 81.000 Euro, das Preisgeld aus dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Neumarkt mit 35.000 Euro von der Allianz Umweltstiftung deckt den Rest der Gesamtausgaben. Oberbürgermeister Thumann zeigte sich erfreut über die hohe Anzahl von Teilnehmern, die mit den Projekten in den fünf Jahren erreicht worden seien. Insgesamt seien es 9.500 Personen gewesen, darunter seien dreiviertel Kinder und Jugendliche gewesen. Für ihn sei es gut, bei den Kindern und Jugendlichen anzusetzen, denn sie tragen die Themen und die Umsetzungsmöglichkeiten nach Hause und animieren dadurch auch ihre Eltern und Großeltern zum Umsetzen des Gelernten. Aus Sicht von OB Thumann seien im Laufe des Förderzeitraums tolle Projekte herausgekommen, die handgreiflich und anschaulich zeigen, wie Nachhaltigkeit gelebt und praktiziert werden kann. „Es ist eine stolze Bilanz im Rahmen unseres Förderprogramms und ich kann allen Beteiligten nur gratulieren“, so das Neumarkter Stadtoberhaupt. „Dass wir von Dr. Spandau als Vorzeigebeispiel und Musterkommune in diesem Bereich dargestellt werden, freut mich schon sehr, insbesondere, da dieses Lob und diese Bestätigung von außen kommen. Wenn ich die Beispiele aus den Projekten ansehe, dann macht es Mut, das Thema Nachhaltigkeit auch weiterhin tatkräftig zu verfolgen. Für mich ist es ist grandios, was gerade die Kinder und Jugendlichen, aber auch die erwachsenen Teilnehmer in dieser Zeit entwickelt und auf die Beine gestellt haben.“
 
Ralf Mützel vom Amt für Nachhaltigkeitsförderung präsentierte die Bilanz des zu Ende gegangenen Förderjahres 2015, in dem 13 Projekte umgesetzt und von der Stadt mit einer Förderung bedacht worden sind. Die Grundschule Woffenbach zum Beispiel hatte sich 2015 alleine mit drei Projekten beteiligt, unter anderem mit einem Holzbackofen und der Darstellung des Weges, den ein Brot von der Herstellung bis zum Verkauf nimmt. Auch Insektenhotels wurden gebaut und ein Mülltrennungssystem eingerichtet. Die Schüler der Theo-Betz-Schule haben solarbetriebene Automodelle gebaut, die Grundschulen Holzheim und Hasenheide haben in unterschiedlichen Aktionen den Kindern vermittelt, wie man nachhaltig denken und handeln kann. Eine besondere Herausforderung bewältigten die Schüler der Mittelschule an der Weinberger Straße, die ein Solartaxi entwickelt haben, das vom Grundmodell eines Lastenfahrrads ausgehend mit den verschiedensten Weiterentwicklungen zum Solar-Velo-Taxi wurde. Die CAH ist schon von Anfang an im Förderprogramm enthalten und bietet seither den Stromspar-Check Plus mit Erfolgskontrolle an. Beim Obst- und Gartenbauverein Holzheim haben die Kinder einen eigenen Garten im LGS-Park gestaltet und lernen so, vom Sähen über das Pflegen bis zum Ernten wichtige Schritte beim Wachstum der Nutzpflanzen. Der Verein „Zivilcourage“ hat sich mit einer fünf Stationen umfassenden Lokal-Erlebnistour am Förderprogramm beteiligt, das von verschiedenen Seiten das Thema Nachhaltigkeit näherbringt und bei dem per Fahrrad die verschiedenen Stationen dazu abgefahren wurden.
 
Foto: Dr. Franz Janka
« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: