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„Ein Sommernachtstraum“ wartet auf das Schloss-Spiele Publikum

25.04.2016 Neumarkt.

Die Jahreshauptversammlung zeigt ein rundum positives Fazit

Am vergangenen Freitag luden die Schloss-Spiele Neumarkt e.V. ihre Vereinsmitglieder zur jährlichen Hauptversammlung. Immerhin 21 Schloss-Spieler fanden den Weg in das Theater am Rennbühlweg, das 1. Vorsitzende Elisabeth Lang in ihrer Ansprache und Begrüßung als „klein und schnuckelig“ bezeichnete. „Wir hoffen, hier noch ganz lange Theater spielen zu können“, so die Vorsitzende – finden hier doch alle Proben, das Vereinsleben und vor allen Dingen die beliebten Märchen-Aufführungen im Winter statt.

Erstes Thema der JHV war dann auch gleich das große Jubiläum im vergangenen Jahr. Von sage und schreibe „30 Jahre Schloss-Spiele Neumarkt“ konnte Elisabeth Lang in ihrem Rückblick sprechen. Im April fand das Jubiläum im Johanneszentrum dann auch statt. Ehrengäste, Vereinsmitglieder und ein zahlreiches Publikum erfreuten sich an insgesamt drei Vorstellungen, 6 „kleinen aber feinen“ Stücken, gleich 4 Regisseuren und insgesamt 24 Darstellern. Auch eine extra erstellte Festschrift mit vielen Impressionen vergangener Jahre gab es gegen eine kleine Spende. „Besonders freut mich, dass uns das Jubiläum auch „alte Hasen“ unter den Darstellern zurückgebracht hat“ und die Regisseurinnen Nicole Schymiczek und Anja Noel wurden gleich für das kommende Silvesterstück 2016 engagiert. Bei den weiteren Rückblicken auf das Jahr 2015 wurde Elisabeth Lang von ihren Vorstandskollegen und einer Powerpoint-Präsentation unterstützt. Die Märchenproduktion „Zwerg Nase“ unter der Regie von Alex Teubner, der auch das nächste Märchen in Neumarkt inszenieren wird, war ein großer Erfolg und schon bald gab es ausverkaufte Vorstellungen. Zum ersten Mal gab es ein Bühnenbild ganz in 2D zu bestaunen, das beim kleinen aber auch großen Publikum hervorragend ankam. Fünf neue Talente jüngeren Alters waren beim Märchen unter anderem auf der Bühne und werden als Darsteller erhalten bleiben. Insgesamt besuchten das Stück 850 Zuschauer und auch die  5 Schulvorstellungen waren komplett ausverkauft. Heinz Zimmermann lobte vor allem das schöne Miteinander beim gemeinsamen Erstellen des Bühnenbildes und den reibungslosen Auf- und Abbau vor, während und nach den Vorstellungen.

Eine „Nacht in Las Vegas“ war ein besonders Highlight

Weiter ging es im Rückblick mit dem Sommerstück 2015 „Eine Nacht in Las Vegas“. Diese Inszenierung war wohl das Sahnehäubchen im Jubiläumsjahr und unter erfolgreicher Regie von Alexander Etzel-Ragusa ein echtes Highlight. 11 Vorstellungen und eine geschlossene Vorstellung für die Sponsoren der neuen Stühle, zeigten eine Besucherauslastung von immerhin 75 %. Bei bestem Wetter war die Spiellaune im Ensemble hervorragend und auch wenn es eine teure Produktion mit sehr viel Liebe zum Detail und langer Probenarbeit war: der Erfolg beim Publikum war beim großen Schluss-Applaus immer zu hören. Dank galt auch der Regie-Assistenz Sigrid Schindler, die mit viel Geduld zahlreiche Requisiten bastelte, Kostüme besorgte und teilweise auch selbst erstellte.

Auch vom letzten Silvesterstück „Die Balkonszene“ gab es nur Positives zu berichten. Ein Publikum, das im ausverkauften Reitstadl mit vielen Lachern lustig ins neue Jahr hinüberglitt – so soll es sein an Silvester. Zu Neujahr war der Festsaal dann leider nicht mehr so gut gefüllt und so wird man wohl im nächsten Jahr – der Akustik zuliebe – zunächst nur die Plätze im Saal in den Verkauf geben. Die beiden weiteren Vorstellungen im Johanneszentrum waren dann wieder komplett ausverkauft, auch dank der sehr guten Pressekritiken und zahlreichen Berichten in den Medien. So werden die Schloss-Spieler diese beiden Zusatzvorstellungen im Januar auf jeden Fall weiterführen. Dank galt vor allem allen „Heinzelmännchen“. Denn quasi über Nacht wird im Reitstadl Jahr für Jahr das Bühnenbild vom 30. auf den 31.12. aufgebaut. Gleich am 2. Januar morgens muss dann wieder alles abgebaut werden und wird dann im Johanneszentrum erneut aufgestellt. Ohne motivierte und zahlreiche Helfer wäre das gar nicht möglich!

Die drei „kreativen Köpfe“ hinter den Kulissen der neuesten Produktion „Ein Sommernachtstraum“. Fotos: Schloss-Spiele-Neumarkt e.V.

„Ein Sommernachtstraum“ an einem neuen Spielort

Besonders interessant war nun der Ausblick auf das Sommerstück 2016. Nachdem heuer das Amtsgericht Neumarkt als Spielort wegen Sanierungsmaßnahmen komplett ausfällt, musste ein neuer Ort des Geschehens gefunden werden. Elisabeth Lang und Heinz Zimmermann wurden nach langer Suche, gemeinsam mit der Stadt Neumarkt einig, und das Gute lag doch so nahe! Auf dem Platz gleich links vom Amtsgericht hinter dem Kinderhort wird nun im Sommer gespielt werden. Absperrungen, Tribüne, Strom und Baucontainer für die Technik müssen herbeigeschafft werden. Aber hier wird er gespielt; auf der Grünfläche zwischen Büschen und Säulen entsteht „Ein Sommernachtstraum“ unter der bewährten Regie von Eleonore Schön und der Spielort hat einen eigenen Charme. 400 Jahre William Shakespeare heißt es 2016 und so war das Stück schnell gefunden. Schon einmal zeigten die Schloss-Spieler 1991 das weltweit bekannte Theaterstück. Nun wird es in Neumarkt aber neu aufgerollt und es wird sogar eine „Welturaufführung“ geben. Denn Barbara Beck, ebenfalls Mitglied der Neumarkter Schloss-Spiele, hat das englische Original übersetzt und als Grundlage für das Neumarkter Stück völlig neu umgesetzt. 27 Mitwirkende wird es geben und auch die Musik wird vom Altdorfer Musiker Wolfgang Völkl für die Neumarkter Schloss-Spiele eigens arrangiert und komponiert. Wenn das Wetter wieder so mitspielt wie im vergangenen Jahr, dann steht wohl nichts mehr im Wege, dass die Neumarkter einen wahren „Sommernachtstraum“ in grüner Kulisse erleben werden! Die Proben beginnen ab sofort und man darf mehr als gespannt sein!
 

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