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Drei Schulen aus dem Landkreis für vorbildliche Suchtprävention ausgezeichnet

Oberpfälzer Suchtarbeitskreis und Sieglinde-Nothacker-Stiftung prämieren Konzepte und Strategien guter Suchtprävention in der Schule

 
Im Rahmen des Wettbewerbs „Strategien guter Suchtprävention an Schulen in der Oberpfalz“ wurden gestern im Landratsamt drei Schulen aus dem Landkreis für ihre überzeugenden Präventionskonzepte ausgezeichnet. Landrat Willibald Gailler überreichte die Urkunden und würdigte das Engagement der Schulen: „Wer junge Menschen stark macht, schützt sie nachhaltig – das zeigen die prämierten Konzepte eindrucksvoll.“
 
Insgesamt beteiligten sich 19 Schulen aus der Oberpfalz am Wettbewerb. Fünf davon kamen aus dem Landkreis Neumarkt i.d.OPf. 
 
Eine Jury, bestehend aus Fachkräften der Suchtprävention, Vertretern der Schulbehörden sowie der Sieglinde-Nothacker-Stiftung, vergab insgesamt 14.000 Euro Preisgeld. Dabei erhielten die Gewinner aus den jeweiligen Landkreisen des ersten Platzes jeweils 1.200 Euro, der zweite Platz wurde mit 700 Euro, der dritte mit 400 Euro prämiert.
 
Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht – die eingereichten Konzepte überzeugten insgesamt durch ein hohes fachliches Niveau.
 
Im Landkreis Neumarkt i.d.OPf. wurden folgende Schulen ausgezeichnet:

1. Platz    Staatliche Realschule Berching
2. Platz    Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt
3. Platz    Mittelschule Berching
 
Diese Schulen beeindruckten mit nachhaltigen Konzepten, die gezielt die Lebenskompetenz, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler stärken. Besonders hervorzuheben sind wissenschaftlich fundierte Maßnahmen wie der „Klarsichtkoffer“, das IPSY-Programm zur Suchtprävention oder das Projekt „Bauchgefühl“, zur Prävention von Essstörungen.
 
Ein zentrales Kriterium für die Preisvergabe war der Fokus auf die Stärkung von Lebenskompetenzen. 
 
Dazu zählen:

·       Kritisches Denken
·       Eigenständige Entscheidungsfähigkeit
·       Angemessene Stressbewältigung
·       Realistische Selbsteinschätzung
·       Empathie und soziales Verständnis
 
Diese Fähigkeiten wirken nachweislich als Schutzfaktoren: Kinder und Jugendliche, die über solche Kompetenzen verfügen, können besser „Nein“ sagen – selbst unter Gruppendruck. Sie kennen ihre Grenzen, treffen bewusstere Entscheidungen und gehen mit Herausforderungen in riskanten Lebenssituationen deutlich souveräner um. Gerade in der sensiblen Phase der Adoleszenz ist das von großer Bedeutung. Allerdings: Die Suche nach dem richtigen Maß bleibt eine lebenslange Aufgabe.
 
Der Wettbewerb entstand aus der Zusammenarbeit zwischen den Präventionsexperten des Suchtarbeitskreises Oberpfalz und der Sieglinde-Nothacker-Stiftung. Ziel ist es, langfristige, wirksame Präventionsarbeit an Schulen zu fördern und sichtbar zu machen.
 
Weitere Informationen zur Suchtprävention und zu Fördermöglichkeiten finden Interessierte unter www.suchtinfo-oberpfalz.de oder direkt beim Gesundheitsamt Neumarkt i.d.OPf., Tel. 09181 470-1549 
E-Mail: suchtberatung@landkreis-neumarkt.de.
 
Foto: Rita Pirkl

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