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ROBERT SCHAD - Durch den Körper, durch den Raum

16.07.2015 Neumarkt, Museum Lothar Fischer.

Die Bildhauerin Brigitte Schwacke führt gemeinsam mit der Museumsleitung durch die Robert-Schad-Ausstellung.

Ausstellung Brigitte Schwacke im Museum Lothar Fischer 2010. Foto: Tom Fährmann

Am Donnerstag, den 23. Juli um 19 Uhr erläutert erstmals im Museum Lothar Fischer eine Bildhauerin die Ausstellung eines Kollegen. Die in München lebende Brigitte Schwacke, 2009 mit dem Lothar-Fischer-Preis ausgezeichnet und 2010 im Museum mit einer Einzelausstellung präsent, wird sich bei der Begleitveranstaltung "Rundgang und Gespräch“ gemeinsam mit der Museumsleiterin Dr. Pia Dornacher dem Werk von Robert Schad annähern. Der 1953 in Ravensburg geborene und heute in Frankreich lebende Künstler zählt auch im internationalen Kontext zu den bedeutendsten Bildhauern der Gegenwart.

Brigitte Schwacke steht nicht nur seit vielen Jahren in freundschaftlichem Kontakt zu Schad, sondern ist dem renommierten Künstler auch in seinem bildnerischen Denken verbunden. Bei beiden Kollegen geht es, so unterschiedlich auch ihre Herangehensweise und Materialwahl ist, um das dreidimensionale, plastische Zeichnen im Raum. Robert Schad arbeitet dabei mit massivem Vierkantstahl und schafft trotz der Schwere des Werkstoffs leicht wirkende bewegte Raumkörper. Brigitte Schwacke lässt aus einfachem legiertem Draht geformte voluminöse Gebilde entstehen. Was interessiert nun die Bildhauerin am Werk des älteren Kollegen? Wie kann man überhaupt im Raum zeichnen? Gibt es eine spezifisch weibliche oder männliche Ausformung von Bildhauerei? Was macht Schads individuelle Formensprache aus? Wer ist dieser Künstler, der im Wallfahrtsort Fatima mit einer Höhe von 34 Metern das größte Kreuz der Welt geschaffen hat?

Robert Schad in seinem Atelier 2015. Foto Andreas Pauly

All diese Fragen und noch vieles mehr kann an diesem Abend im Museum Lothar Fischer geklärt und gemeinsam diskutiert werden. Es erwartet sie ein spannender Rundgang durch eine der gelungensten und vielfältigsten Ausstellungen, die, wie Robert Schad selbst sagt, je von ihm kuratiert worden ist.

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