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Deutsche Stiftung Denkmalschutz spendet 50.000 Euro für Kloster Gnadenberg

07.12.2014 Berg.

Die Außensanierung mit Dacheindeckung des ehemaligen Konventgebäudes des Birgittenklosters Gnadenberg ist abgeschlossen und während der Wintermonate kann der Innenausbau vorangetrieben werden. Im Sommer 2015 kann das 1,53-Millionen-Projekt abgeschlossen werden.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat für das herausragende Denkmalschutzprojekt eine Spende in Höhe von 50.000 Euro geleistet, die von Gerhard Zenger vom Ortskuratorium Fränkischer Stadtbaumeister der DSD am 7.Dezember nach dem Sonntagsgottesdienst an Pfarrer Hans Reicherzer übergeben wurde.

Bürgermeister Helmut Himmler bedankte sich beim Kurator und somit bei der DSD für die großzügige Spende. Darüber hinaus - so das Gemeindeoberhaupt - sind wir sehr dankbar für alle Geldgeber, die zum Gelingen durch entsprechende Mitfinanzierung beitragen: Europäische Union, Freistaat Bayern, Bezirk Oberpfalz, Landkreis Neumarkt sowie die Gemeinde Berg und das  Bistum Eichstätt mit 362.000 Euro.

Nach Fertigstellung wird das Gebäude als Museum mit Veranstaltungsraum in Kooperation zwischen der Gemeinde Berg, der Kirchenstiftung Gnadenberg und dem Kulturhistorischen Verein Gnadenberg betrieben.

Am 19. Juli 2015 ist die feierliche Eröffnung und Segnung des Konventgebäudes durch Abt Dr.Beda Maria Sonnenberg geplant.

Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt und seine Gattin Katharina, Tochter des Herzogs Wratislaw VII. von Pommern, gründeten 1426  das erste Birgittenkloster in Süddeutschland. Es wurde bis 1570 von Mönchen und Nonnen gemeinsam belebt und verfügte über eine spätgotische Hallenkirche von beachtlichen Ausmaßen. Hier wurden die Visionen der heiligen Birgitta ins Deutsche übersetzt und weitere süddeutsche Klostergründungen in Maihingen sowie Altomünster vorbereitet.

Nach kurzer Blüte erlebte das Kloster im Gefolge der Reformation seinen Niedergang. 1635 legten ausgerechnet schwedische Truppen aus der Heimat der Ordensgründerin die unbewohnten Gebäude in Schutt und Asche.


Fotos: Gemeinde Berg

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