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Dachstuhl eines Wohnhauses gerät in Brand - Wohnhaus auch Unterkunft für Asylbewerber

09.10.2015 Beilngries.

Beim Brand des Dachstuhles eines Wohnhauses, das auch als Unterkunft für Asylbewerber genutzt wird, entstand heute Vormittag ein Sachschaden von rund 150.000 Euro. Alle Bewohner blieben unverletzt.
 
Auf dem Nachbargrundstück arbeitende Bauarbeiter hatten heute, 09.10.2015 gegen 09:35 Uhr im Ortsteil Irfersdorf Rauchentwicklung am Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses entdeckt und die Bewohner auf den Brand aufmerksam gemacht. Fünf Asylbewerber aus Eritrea, darunter ein einjähriges Kind, sowie der Hauseigentümer konnten dadurch rechtzeitig das Haus verlassen und blieben unverletzt.
 
Bei Eintreffen der Beamten der Polizeiinspektion Beilngries und der zur Brandbekämpfung alarmierten Feuerwehren aus Irfersdorf, Aschbuch, Beilngries, Denkendorf, Eichstätt, Kösching und Neuzell drang aus dem Dachstuhl des Mehrfamilienhauses bereits dichter Rauch. Die rund 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren bekämpften das Feuer sowohl von außen als auch unter Einsatz von Atemschutz aus den Wohnräumen des Gebäudes. Trotzdem wurden große Teile des Dachstuhls, vor allem im Firstbereich, ein Raub der Flammen. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden an. Für die Dauer der Löscharbeiten mussten Teile der umliegenden Wohnstraßen für den Verkehr gesperrt werden. Zudem waren rund 15 Einsatzkräfte der Rettungsdienste vor Ort eingesetzt.
 
Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat noch am Vormittag mit den Ermittlungen am Brandort begonnen. Aus ersten bereits durchgeführten Befragungen und Vernehmungen ergibt sich, dass das Feuer im Dachspeicher des Anwesens ausgebrochen ist und von dort auf die darunter befindlichen Wohnräume im Dachgeschoß übergegriffen hat. Derzeit ist noch unklar, wann die Brandermittler die Brandstelle für eingehende Untersuchungen betreten können. Zu einer konkreten Brandursache können deshalb noch keine Aussagen getroffen werden. Aufgrund des bisherigen Ermittlungsstandes und der vorgefundenen Situation bestehen jedoch keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung oder eine brandursächlich Einwirkung von außen.
 
Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 150.000 Euro.
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