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CSU-Weihnachten von Kreisvorstand und Kreistagsfraktion

05.12.2016 Freystadt.

Bei gutem Essen und in heiterer und in Maßen besinnlicher Runde im Cafe Ziegenhof bei Freystadt nutzen CSU-Kreisvorstand und CSU-Kreistagsfraktion einen vorweihnachtlichen Abend zu vielen persönlichen Gesprächen, etlichen Dankeschöns und zu Rückblick und Ausblick.

Kreisvorsitzender Alois Karl ließ das Jahr Revue passieren, in dem zahlreicher prominentener Besuch dem Landkreis seine Aufwartung gemacht hatte. Er nannte seine Bundestagskollegen Charles Huber, Wolfgang Bosbach, Minister Christian Schmidt und den früheren Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Den Auftakt im kommenden Jahr mache Anfang Februar Bayerns Innenminister Jochen Herrmann. Er erinnerte aber auch an die Parteifreunde, die 2016 gestorben sind. Namentlich erwähnte er Hans Bradl und Karl-Heinz Frenzel.

Die von ihm heuer eingeführten Regionalkonferenzen seien ein gelungener Versuch, die Basis noch besser in die politische Arbeit einzubinden. Alois Karl bedankte sich für die Unterstützung bei seiner erneuten Nominierung als Direktkandidat für die Bundestagswahl im Herbst 2017. Auch die Wahl des Neumarkter Oberbürgermeisters stehe an. Die Weichen für die Kandidatur des CSU- Kandidaten, vermutlich Richard Graf, würden endgültig in den nächsten Tagen gestellt.

Allerdings musste Alois Karl auch vermelden, dass der erst in letzten Jahr installierte CSU-Kreisgeschäftsführer Siegfried Wohlmann aus gesundheitlichen Gründen um die Entbindung von der Aufgabe gebeten habe. Die Suche nach einem Nachfolger habe schon begonnen.

Fraktionsvorsitzender Alois Scherer bedankte sich an diesem Abend bei seinem langjährigen Vorgänger Josef Köstler, der mehr Zeit für seine Hobbies haben möchte. Scherer erfreute ihn mit einem Gutschein für reichlich Futter für die gefiederten Lieblinge des leidenschaftlichen Tauberers. Kösterls Stellvertreter, der belesene Helmut Lahner, der ebenfalls ins Glied zurück getreten ist, bekam einen Gutschein, den er in einer Buchhandlung einlösen kann.

Gerlinde Delacroix hatte eine Kurzgeschichte von Eckhard von Hirschhausen mitgebracht, die sich mit der Tugend der Gelassenheit befasste. Folgerichtig übergab Scherer nach dem feinen Essen, das Maria Dess mit ihrer Mannschaft vorbereitet hatte, das Wort an die „drei Gelassenheiten“.
Landrat Willibald Gailler kann gelassen sein. In einem Ranking hat Neumarkt unter den 402 deutschen Landkreisen als Zehntbester abgeschnitten. In Zusammenhang mit der gerade 70 Jahre alt gewordenen bayerischen Verfassung nahm er ein Wortspiel von Gerhard Polt auf. „Unser Landkreis ist in guter Verfassung“. Deshalb können trotz niedrigster Kreisumlage in den kommenden Jahren so aufwendige Maßnahmen wie der Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Neumarkt für 24 Millioen Euro und der siebte Bauabschnitt des Klinikums mit 40 Millionen Euro in Angriff genommen werden. Neben den Themen Bildung und Gesundheit spielt auch die Infrastruktur weiterhin eine große Rolle. Gailler freute sich über die Zusagen im Bundesverkehrswegeplan. Bei der Umgehung Seubersdorf und der Autobahn-Anschlussstelle Traunfeld bleibe man am Ball. Übrigens auch beim Campus Parsberg.

Er sei stolz darauf, bei all den erfreulichen Entwicklungen der letzten Jahre in seinem Heimatlandkreis an wichtiger Stelle mitgewirkt zu haben, bekannte CSU-Bezirksvorsitzender Staatssekretär Albert Füracker. Er machte allerdings klar, dass es ihm, trotz Weihnachtszeit nicht möglich sei, dem Wunsch der Bürgermeister nachzukommen, den Landkreis Neumarkt als strukturschwach einzuordnen, Dafür bitte er angesichts der guten Zahlen um Verständnis. Kurz ging er auf die kommenden Wahlen ein. Die CSU erlebe derzeit eine Zerreißprobe. Merkel-Befürworter stünden Merkel-Gegnern gegenüber. Und er warnte: „Jede Stimme für die AfD ist eine Stimme für Rot-Rot-Grün“.

Europaabgeordneter Albert Dess schilderte die derzeit schwierige Situation der Gemeinschaft und versicherte, er fühle sich fit genug, weiter für seine Heimat zu kämpfen. Wenig Verständnis hat er für die Widerstände gegen die Handelsabkommen mit Kanada und den USA. „Wir brauchen keine Angst zu haben. Unsere Produkte sind auf der ganzen Breite besser“. Und einen Seitenhieb auf Martin Schulz (SPD) konnte er sich nicht verkneifen. Den Berliner Kollegen wünschte er viel Spaß mit ihm. „Wir in Brüssel sind froh, dass wir ihn los sind“.

Foto: CSU-Kreistagsfraktion

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