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Christine Eixenberger gastierte mit „Lernbelästigung“

27.02.2017 Oberweiling.

Christine Eixenberger gastierte zuletzt mit „Lernbelästigung“,  ihrem zweiten abendfüllenden Programm, in der bis zum Rand gefüllten Kneipenbühne. Wie im ersten Kabarettabend mit dem Titel „Ballkontakt – eine Spielerfrau packt aus“ – gestaltete sie den neunzig-Minuten-Auftritt als ein blitzgescheites Ein-Mann-Theaterstück, für das sie weder nennenswerte Requisiten noch raffinierte Verkleidungen brauchte. Der rote Faden, der sich diesmal durch das Programm zog, mäanderte zwischen dem zweifelhaften Glück und dem unbestrittenen Elend, den Beruf einer Grundschullehrerin ergriffen zu haben. Mit einer Durchschlagskraft, die nur möglich ist, wenn man selbst erlebt hat, was man parodiert, erzählte Eixenberger Episoden aus dem Alltag mit Kollegen und imitierte auf der anderen Seite hinreißend komisch und gleichzeitig stets authentisch wirkend einige ihrer problematischen Drittklässler. Dazwischen flocht die erstaunlich wandlungsfähige, immer zum Brüllen lustige Schlierseeerin andere – persönliche sowie auf CSU-Bayern bezogene politische – Themen in ihr ebenso spannendes wie abwechslungsreiches und effektvolles Konzept ein. Mit umwerfenden Minen und Gesten hielt die grandiose Schauspielerin ihr begeistertes Publikum auf Trab und bei bester Stimmung, und ließ ihre Zuhörer auch des Öfteren aktiv am Geschehen teilhaben, die sich souverän und gut gelaunt darauf einließen. Wie schon bei ihrem ersten Aufritt in der Kneipenbühne im Dezember 2014 erwies sie sich dabei als enorm schlagfertig. Chrissy sang zudem auch überzeugend zur Ukulele oder zum schlau arrangierten Playback und fügte so eine weitere Farbe zur bunten Mischung bei. Dass Eixenberger mittlerweile zur obersten Riege bayerischer Kabarettisten zählt, ist ein offenes Geheimnis, das auch anhand ihres Auftritts in O’wei nicht gelüftet werden musste. (Haha, der Satz ist gut. Fasching is’!)

Foto: Volker Kindl

 

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