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Christbaumsammelaktion 2018

30.12.2017 Neumarkt.

Nach Weihnachten stellt sich immer wieder eine Frage: Wohin mit dem Christbaum? Zum 32. Mal kümmern sich in Neumarkt die Pfadfinder von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) darum: Am 13. Januar sind zahlreiche Kinder und Jugendliche den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs und sammeln die "ausrangierten" Christbäume gegen eine kleine Spende ein. Neben den Mitgliedern der DPSG sind zusätzlich Jugendliche der Pfadfinder-Siedlung Taizé aus Woffenbach und des THW an der Aktion beteiligt. Besonders freuen sich die Pfadfinder der DPSG über zwei neue Vereine, die ihrem Aufruf gefolgt sind und dieses Jahr zum ersten Mal mitsammeln werden: die Wasserwacht Neumarkt und die „Pöllinger Bixn und Burschn“ wollen tatkräftig mit anpacken. Zahlreiche Neumarkter Firmen und Behörden stellen den Jugendlichen ihre Lastwägen zur Verfügung.
Seit 1996 nehmen sich Neumarkter Jugendliche dieses Entsorgungsproblems an, mittlerweile zum dreizehnten Mal organisiert Matthias Platzek (DPSG) die Großaktion: Wer stellt unentgeltlich seinen LKW zur Verfügung? Wer organisiert das Mittagessen für die zahlreichen Helfer? Und welches Team kommt in welchem Stadtteil zum Einsatz? Nur eine Frage interessiert dabei kaum: die nach dem Wetter. Denn die Pfadfinder kommen bei jedem Wetter und so mancher schwere Christbaum bringt auch den Kräftigsten ins Schwitzen, wenn es gilt, die Tanne auf den Laster zu wuchten.

??Wie jedes Jahr werden die Kinder und Jugendlichen am Samstag nach Heilig-Drei-König von 8.30 bis etwa 17 Uhr von Haus zu Haus gehen und die ausgedienten Christbäume einsammeln. Anschließend werden sie auf dem Wertstoffhof Blomenhof entsorgt. Gesammelt wird 2018 in der Innenstadt Neumarkts sowie in den Stadtteilen Altenhof, Hasenheide, Holzheim, Kohlenbrunnermühle, Koppenmühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach und Wolfstein.??Die Bäume sollen von Lametta und anderem Schmuck befreit werden und am Samstag, 13.01., spätestens bis 8.30 Uhr abholbereit und gut sichtbar vor dem Haus platziert werden. Die Jugendlichen ziehen dann von Straße zu Straße, klingeln dort, wo der Baum vor dem Haus steht und freuen sich über eine Spende für ihren Jugendverband.

Der enge Zeitplan erlaubt es leider nicht, die einzelnen Straßen ein zweites Mal anzufahren, so dass Nachzügler leider nicht berücksichtigt werden können. Gerade in Sackgassen oder engen Stichstraßen wie zum Beispiel im Altenhof oder in der Altstadt ist es zudem hilfreich, wenn die Bäume bereits vorne an der Einfahrt auf einem Haufen gesammelt werden.

Falls es bis dahin schneien sollte, ist auch darauf zu achten, die Bäume nicht in den Schneehaufen vor dem Haus zu stecken: Dort können die Bäume festfrieren und sind dann nur mit Gewalt wieder herauszukriegen. Die Kinder, die dann bei den Haushalten klingeln, können die oft schweren Bäume jedoch nicht sofort mitnehmen, sondern lassen sie vor den Häusern auf dem Gehweg liegen. Später, in der Regel bereits nur wenige Minuten darauf, kommt dann der LKW in die Straße gefahren und lädt alle Bäume auf.??

Matthias Platzek bedauert, dass man es leider nicht immer allen Bürgern recht machen kann: "Bei einer Menge von rund 10.000 Bäumen kann es leicht einmal vorkommen kann, dass tatsächlich einer übersehen wird". Trotz der Bemühungen um eine vollständige Entsorgung aller alten Bäume könne leider kein Recht auf Abholung gewährt werden. Auch eine nachträgliche Abholung am Folgetag ist nicht möglich.
Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände über eine Spende. Matthias Platzek weist darauf hin, dass die aus der Sammelaktion gewonnenen Spenden mitunter die wichtigste Finanzierungsquelle der Jugendarbeit der teilnehmenden Verbände darstellen. Diese Mittel fließen vor allem in das Aufkommen für Fahrten, Ausrüstungsgegenstände und Gruppenstundenmaterial.

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