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Bundesweites Leuchtturmprojekt

19.05.2025 Amberg - Weiden .

Mit dem Ziel, die digitale Lehre an deutschen Hochschulen gemeinschaftlich voranzubringen, haben sich die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH Amberg-Weiden) und fünf weitere bundesweit führende Hochschulen zusammengeschlossen. Gemeinsam starten sie das Leuchtturmprojekt „Deutsches Zentrum für digitale Aufgaben“ (DZdA), das mit einer beantragten Fördersumme von rund 12 Millionen Euro ausgestattet ist. Die Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre beginnt am 1. Oktober 2025.
 
Im Mittelpunkt steht der Aufbau einer nachhaltigen, bundesweiten Infrastruktur für digitale Übungs- und Prüfungsaufgaben, insbesondere in den WiMINT-Fächern (Wirtschaft, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Mit innovativen, adaptiven und KI-gestützten Aufgabenformaten der nächsten Generation soll die individuelle Förderung von Studierenden gestärkt und der Studienerfolg langfristig verbessert werden.
 
OTH Amberg-Weiden als federführende Institution
 
Die OTH Amberg-Weiden übernimmt als Konsortialführerin die zentrale Koordination und ist für strategische und operative Steuerung des Projekts verantwortlich. Dazu zählen die Geschäftsstelle, das Aufgaben Center sowie das Didaktik Center. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung und Verbreitung digitaler Aufgabenformate – unter anderem durch Initiativen wie STACK Connect und das Service Center Digitale Aufgaben – ist die OTH Amberg-Weiden bestens für diese Rolle aufgestellt. Prof. Dr. Mike Altieri, Gesamtprojektleiter an der OTH Amberg-Weiden, betont: „Die Beantragung dieses Vorhabens ist das Ergebnis langjähriger Arbeit und Vernetzung im Bereich digitaler Aufgaben. Wir freuen uns, die digitale Transformation der Hochschullehre in Deutschland in dieser Form mitgestalten zu dürfen“.
 
Beteiligung weiterer Hochschulen und Partner
 
Das Verbundprojekt vereint über 170 Partner aus Hochschulen, Didaktikzentren, Landesinitiativen und bundesweiten Organisationen. Wichtige Aufgabenbereiche werden dabei von weiteren Hochschulen übernommen:
 
·       Die HAW Hamburg leitet das Student Center, das eine offene digitale Lernumgebung für Studierende schafft.
·       Die TH Würzburg-Schweinfurt verantwortet das Transfer Center zur Qualitätssicherung und Akquise digitaler Aufgaben.
·       Die Hochschule Bochum übernimmt die Leitung des Training Centers, in dem Schulungen und Materialien für Lehrende entwickelt werden.
·       Die Universität der Bundeswehr München führt das Moodle & STACK Connect Center sowie das KI- & Innovation Center, das innovative KI-gestützte Werkzeuge für die Erstellung und Nutzung digitaler Aufgaben entwickelt.
·       Die HTW Berlin ist für das Repository Center zuständig, das als zentrale Plattform für qualitätsgesicherte digitale Aufgabenformate dient.
 
Durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrung soll das DZdA ein Motor für die Weiterentwicklung der digitalen Lehre in Deutschland werden. Die offene und kooperative Struktur des Projekts und die aktive Einbindung von Lehrenden, Studierenden und hochschuldidaktischen Einrichtungen ermöglichen es, neue Ideen schnell umzusetzen und nachhaltige Lösungen für die Hochschullehre zu schaffen.
 
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