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Bündnis 90 / Die Grünen OV Berg äußern sich zum geplanten Neubaugebiet „Richtheim-Straßfeld“

26.08.2019 Berg.

Der Ortsverband Bündnis 90 / Die Grünen aus Berg bei Neumarkt i.d.OPf. positioniert sich zum geplanten Baugebiet in Berg-Richtheim.
 
Diverse andere Verbände haben in ihren Stellungnahmen bereits angemerkt, dass das Baugebiet einen enormen Flächenverbrauch von 14 ha bedeutet. Dies überschreitet die Richtgröße zur Flächenversiegelung in Bayern (5 ha pro Jahr) über Jahre hinweg.
 
Den neugegründeten Grünen aus Berg ist bewusst, dass die Planungen fast abgeschlossen sind. Dennoch wollen sie die Gelegenheit nutzen, sich bei der ökologischen Aufwertung der vorhandenen Pläne noch einzubringen.
 
In der bayerischen Garagen- und Stellplatzverordnung für Waren- und Geschäftshäuser ist pro 40 m² Verkaufsnutzfläche ein Stellplatz gefordert. Die rechtlich benötigte Anzahl wird laut Bebauungsplan aber weit überschritten. Die Berger Grünen schlagen vor, die Anzahl der Stellplätze zu reduzieren. Genau wie bei der mehrgeschossigen Wohnbebauung, sollen die Betreiber zur Errichtung einer Tiefgarage verpflichtet werden. Durch die freiwerdende Fläche kann der westlich an die Verbrauchermärkte angeschlossene Grünstreifen zu einem „Begegnungspark“ ausgebaut werden.
 
Dieser Park bedeutet zum einen weniger Flächenversiegelung und zum anderen eine ökologische Aufwertung des neu entstehenden Ortsteils. Es entsteht ein gesellschaftlicher Treffpunkt für Jung und Alt.
 
Die beiden Sprecher des Ortsverbandes bekräftigen: „Im Zuge der notwendigen und anstehenden Energiewende soll eine Verpflichtung zur Errichtung von Fotovoltaikanlagen für gewerblich genutzte Gebäude in den Bebauungsplan aufgenommen werden. Im gesamten Gebiet, also auch in der Wohnbebauung, muss für Dächer <= 5 Grad Dachneigung Dachbegrünung vorgeschrieben werden, sofern keine Fotovoltaikanlage errichtet wird!“
 
Stefan Haas, Sprecher der Berger Grünen: „Wir würden uns freuen, wenn unsere Anregungen beziehungsweise Einwendungen berücksichtigt werden und bitten die Gemeindeverwaltung, uns an der weiteren Planung zu beteiligen.“
 
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