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Kurz bevor  im Deutschen Bundestag über die Frage, ob am armenischen Volk im Jahre 1915 ein Völkermord begangen wurde, entschieden wurde,  ist das Evangelische Bildungswerk zu einer Bildungsreise in das Land im südlichen Kaukasus aufgebrochen. Hintergrund der Reise war natürlich nicht die Diskussion in Berlin sondern die Tatsache, dass die Armenisch Apostolische Kirche die älteste Staatskirche der Welt ist. So begann die Tour auch in Etschmiadsin, dem „Vatikan“ vor den Toren der Hauptstadt Jerewan. Sehr eindrücklich war dort der besuchte Gottesdienst, der vom obersten Patriarchen, Katholikos Karekin Nersissian zelebriert wurde. Weiter ging es in den äußersten Norden an die Grenze nach Georgien. Hier besuchte die Reisegruppe eine mittelalterliche Befestigungsanlage in 2400 Metern Höhe. Prägend sind überall im Land die uralten Kirchen und Klöster, die allesamt zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Eine Schifffahrt auf dem Sevansee und der Besuch einer alten Karavanserei an der Seidenstraße waren weitere Höhepunkte der Reise. Die ehemalige Sowietrepublik Armenien ist ein bewegendes, herausforderndes Reiseziel. Darin herrschte bei allen Teilnehmer Einigkeit.

 

 

Das Foto zeigt die Reisegruppe vor einer Bergkulisse am Kloster Noravank. Foto: Evangelischen Bildungswerk