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Berg „in famoser Verfassung“ - Rückblick und Ausblick von Bürgermeister Helmut Himmler

20.12.2017 Berg.

Bevor Bürgermeister Helmut Himmler bei der Jahresabschlusssitzung des Gemeinderates mit einer Reihe von Bildern das ablaufende Jahr noch einmal Revue passieren ließ und einen Ausblick ins kommende Jahr 2018 gab, ging er auf Haushaltssituation der Gemeinde Berg ein. Hierzu teilte er mit, dass der Gemeindehaushalt 2017 gegenüber der Haushaltsplanung deutlich positiver abgewickelt werden kann. Ebenso wird die sog. freie Finanzspanne übertroffen werden. Zur Verschuldung führt er aus, dass diese trotz großer Investitionen auch weiterhin bei Null bleibt. Ferner können die Rücklagen entsprechend dem Haushaltsplan gebildet werden, so dass diese weiter für Investitionen zur Verfügung stehen. Was das derzeit im Bau befindliche neue Sport- und Kulturzentrum in Berg anbelangt, gibt der Bürgermeister zu verstehen, dass dieses große 12-Millionen-Bauprojekt schuldenfrei abgewickelt werden soll.



Zur Bevölkerungsstrategie führt er aus, dass ein kontrolliertes leichtes und beständiges Wachstum der Bevölkerung Ziel sei und diese Strategie werde konsequent fortgesetzt. Bevölkerungsverluste sollten auch langfristig  auf gar keinen Fall eintreten.
Im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung gab er die aktuellen Zahlen (Stand: 15.12.2017) bekannt:

Einwohner: 8.150
• davon Einwohner mit Hauptwohnsitz 7.788
• davon Einwohner mit Nebenwohnsitz 362
Geburten: 60
Sterbefälle: 63
Zuzüge: 478
Wegzüge: 399
Eheschließungen: 47

Anschließend zeigte er Fotos von einigen der im Jahr 2017 stattgefundenen zahlreichen Aktionen und Aktivitäten der Vereine, Organisationen und Gruppierungen in der Gemeinde Berg, welche auch in diesem Jahr das gesellschaftliche Leben bereichert haben bzw. ein Jubiläum feiern konnten.

Besonders ging er auf die Tätigkeit der zahlreichen ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden in den Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Berg ein; dabei hebt er besonders das Engagement der vielen Jugendlichen hervor.

Er sprach die Gemeindepartnerschaften mit den Kommunen Walce in Schlesien und Rohrberg-Berg in Oberösterreich an. Neben den Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit der Gemeinde Walce zählte er hier noch verschiedene Besuche zwischen den beiden Partnerschaftsgemeinden und der Gemeinde Berg auf (z. B. Bürgerfest, Erntedankfest, Europäisches Adventskonzert).

Ferner erwähnte er die Betreuung der Kinder an den Schulen (Mittagsbetreuung, Betreuung in der Ganztagsschule) sowie die Betreuung in den Schulferien an, wo den Kindern ein sehr abwechslungsreiches Programm mit vielen erlebnisreichen Ausflügen angeboten wird.

Das Gemeindeoberhaupt ging auf die geplante Entwicklung von Bauland bei Richtheim ein und bekräftigte, dass dieses Projekt in Richtheim substantiell wichtig und unverzichtbar ist für die künftige Entwicklung der Gemeinde Berg. Zum einen sollen hier Baumöglichkeiten für junge Familien geschaffen werden und zum anderen soll für die Bürgerinnen und Bürger auch der Bereich der  Nahversorgung verbessert werden.
Weiter zeigte er verschiedene Maßnahmen auf, welche die Gemeinde in diesem Jahr zum Abschluss bringen konnte, durchgeführt bzw. auf den Weg gebracht hat und welche demnächst umgesetzt werden sollen:
• Sanierung des Allwetterplatzes sowie der Laufbahn und Neubau der Weitsprunganlage und einer Kugelstoßanlage an der Schwarzachtal-Schule Berg
• Gemeindearchiv: Aufarbeitung der Akten in den Registraturen mit Archivierung
• Zukunftsprojekt „Gesundheitszentrum (Ärztehaus - Pflegeheim)“ an der Schulstraße in Berg: Hierzu führt er aus, dass die Realisierung sowohl des Ärztehauses als auch des Pflegeheimes für die soziale Infrastruktur der Gemeinde Berg dringend erforderlich ist. Himmler gab  bekannt, dass nach der bereits stattgefundenen frühzeitigen Beteiligung im Bebauungsplanverfahren und einem Gespräch mit allen Beteiligten die Verwirklichung von zwei Baukomplexen (Pflegeheim und Ärztehaus) auf dem ehemaligen Festplatzareal weiterverfolgt wird. Das bisher vorgesehene dritte Gebäude (Wohnprojekt) soll aus den Planungen genommen werden. Die Entscheidung hierzu liegt aber in der Januar-Sitzung beim Gemeinderat.
• Sport- und Kulturzentrum Berg: Das zur Zeit im Bau befindliche Sport- und Kulturzentrum wird in Zukunft neue Möglichkeiten der Nutzungen aufzeigen. Nicht nur die Schulen und Vereine werden hiervon profitieren; zukünftig können hier auch Kultur- bzw. Großveranstaltungen abgehalten werden.
• Umplanung des Friedhofes Berg mit Errichtung einer neuen Aussegnungshalle: Die Planungen wurden vorerst zurückgestellt, da sich Anfang des Jahres gezeigt hat, dass die Betreuungsplätze in Kindergärten nicht mehr ausreichend sind. Daher wird die Gemeinde Berg bereits im kommenden Jahr mit dem Bau eines weiteren Kindergartens beginnen. Seit Beginn des Kindergartenjahres 2016/2017 im September d. J. wurde zur Betreuung von Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren außerdem eine Übergangslösung mit Einrichtung einer weiteren Kindergartengruppe in einem Anwesen in der Hauptstraße in Berg geschaffen (Träger: Kath. Kirchenstiftung Berg).
• Abschluss der Dorferneuerungsmaßnahme in Loderbach
• Bildung eines Grundschulverbundes zwischen der Chunradus-Grundschule Sindlbach und der Schwarzachtal-Grundschule Berg
• Errichtung einer dritten Ampelanlage am Ortseingang von Berg, welche im Süden von Berg zu einer wesentlichen Verkehrssicherheit für die Fußgänger zur Querung der vielbefahrenen Staatsstraße 2240 beiträgt.

Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich der stellvertretende Landrat bei seinen Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates für die angenehme Zusammenarbeit und die verantwortungsbewusste Ausübung ihres Gemeinderatsmandates. Die Gemeinde Berg sei in famoser Verfassung.

Im Anschluss an den Rückblick folgten die Worte der Fraktionssprecher Hans Bogner (FWG), Elisabeth Kienlein (SPD), Richard Kreuzer (LBG) und Markus Mederer (CSU). Sie würdigten unisono das gute, konstruktive Arbeitsklima im Gemeinderat und dankten Bürgermeister Himmler und den Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeitern für die engagierte Arbeit im nun endenden Jahr 2018.

Foto: Gemeinde Berg

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