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Bayerischer Rundfunk dreht in Lauterhofen

20.10.2021 Lauterhofen.

Doktorandin Maria Rammelmeier, Redakteurin Julia Seidl und Assistentin Sophie Strebon (von links) vor der Skyline von Lauterhofen; (c) Arnd Frenger 2021

Am Wochenende war der Bayerische Rundfunk in Lauterhofen und drehte einen Beitrag über den Strukturwandel in ländlichen Räumen. Als Expertin wurde hierfür die Doktorandin Maria Rammelmeier vom Kulturstadel Lauterhofen ausgewählt und porträtiert. Sie arbeitet an der Leibniz Universität Hannover wissenschaftlich zum Thema „Kulturelles Engagement für lebendige Regionen“ bei Professor Rainer Danielzyk und Professor Tobias Chilla. Hierbei ist sie Stipendiatin im niedersächsischen Promotionsprogramm „Dörfer in Verantwortung – Chancengerechtigkeit in ländlichen Räumen sichern“.

Eine Vielzahl an Drehorten stand auf dem Plan des drei-köpfigen Filmteams aus München. Einer der Drehtage fiel dabei passender Weise auf den internationalen Tag der Frauen in ländlichen Gebieten. Das Filmteam bestand aus namhaften Persönlichkeiten. Journalistin und Redakteurin Julia Seidl hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und den Herwig-Weber-Preis verliehen bekommen. Laut Thalia-Verlag ist es ihre Leidenschaft, außergewöhnliche Menschen zu porträtieren, die mit ihrer Heimat verbunden sind. Dabei geht es darum die einzigartige Geschichte hinter den Gesichtern lebendig und ungekünstelt darzustellen. Der Kameramann Arnd Frenger war bereits in Asien und Afrika für Sternstunden unterwegs. Unterstützt wurde er von seiner Assistentin Sophie Strebon, die derzeit ein Praktikum beim BR absolviert. Verschiedene Orte, Häuser und Personen können etwas über den Strukturwandel in Lauterhofen erzählen. Angefangen mit der Brauwerkstatt zur Lauterachquelle, in der es nach 74 Jahren endlich wieder selbstgebrautes Bier in Lauterhofen gibt, über den ehemaligen Gemischtwarenladen Gruner am Marktplatz bis hin zur Tankstelle Lachner, die regionale Kartoffeln, Milch, Bier und Honig im Sortiment hat. Die Seniorin Barbara Fruth (Hausname: Monika Babette) aus Lauterhofen erzählte, wie es früher in der Lauterachstraße zuging. Hierzu stellte Hobbyarchivar und Urgestein Josef Gruner umfassendes Bildmaterial zur Verfügung. Zahlreiche Passanten konnten über die Geschichte des Ortes etwas erzählen. Einerseits gab es über die Jahre umfangreiche Schließungen, andererseits entstand aber auch wieder Neues wie beispielsweise der Hofladen von Regens Wagner, der Bioladen „Um’s Eck“ oder die Idee von der Gastronomie 2.0 im Lauteracher Hof. Von ehemals 19 Wirtshäusern im Ort sind wenige übrig geblieben. Diese Entwicklung bedauerte auch Bürgermeister Ludwig Lang, dennoch blickt er optimistisch in die Zukunft. Ein Projekt, das die Geschichte lebendig hält ist auch das Hausnamenprojekt, welches von Maria Rammelmeier initiiert wurde. Inzwischen hängen im Ort zahlreiche Schilder, die die Historie des geschichtsträchtigen Orts kundtun.

Die Sendung wird voraussichtlich am Sonntag, den 24.10.2021 um 18.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen in der Sendung „Aus Schwaben und Altbayern“ erstmalig ausgestrahlt. Kurzfristige Änderungen des Sendetermins sind vorbehalten. Ein kurzes Porträt zu Maria Rammelmeier - als Teil der 18-teiligen Serie „Zum Glück (zurück)“ - gibt es bereits unter www.oberpfalz.de/maria-rammelmeier-lauterhofen/  Gefördert durch Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

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