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8. März Internationaler Frauentag – Ein grünes Fest?

04.03.2021 Neumarkt / Landkreis.

Noch feiern die GRÜNEN Frauen nicht am 8. März, dem internationalen Frauentag, so Gabriele Bayer, Kreisvorsitzende, Bezirksrätin und 3. Bürgermeisterin in Postbauer-Heng.
 
Der internationale Frauentag hat eine lange Tradition und geht auf die ArbeiterInnenbewegung des 19. und 20. Jahrhunderts in den USA und Europa zurück.  Seitdem wird jedes Jahr an diesem Datum erinnert, dass immer noch und fast überall auf der Welt Frauen für ein gutes Leben und gute Arbeitsbedingungen kämpfen. 
 
Auch wenn in Mitteleuropa und Deutschland die Bedingungen deutlich besser sind, als in vielen Orten dieser Welt, können und wollen sich die GRÜNEN nicht zurücklehnen.
 
Die „Mütter des Grundgesetzes“ mussten sich den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ hart erkämpfen. Und obwohl vor allem Männer, aber auch Frauen,  gebetsmühlenartig die Errungenschaften und Verbesserungen beim Thema Gleichberechtigung anpreisen, gibt es noch jede Menge zu tun, so Bayer.
 
Die im Grundgesetzt verbrieften Rechte sind bis heute nicht in allen Gesellschafts-, Wirtschafts- und Politikbereichen in echte Gleichstellung umgesetzt. 
 
Trotz guter Ausbildung sind Frauen in nahezu allen entscheidenden Positionen in Politik und Wirtschaft unterrepräsentiert, in einigen Parlamenten ist der Frauenanteil sogar rückläufig. So hat zum Beispiel von den sechs Bundestagsfraktionen nur die Hälfte einen von über 30 %.  Im Neumarkter Kreistag sind gerade einmal 23 % Frauen. Die Grünen sind Spitzenreiter mit 57 % Frauenanteil. 
 
Im Stadtrat in Neumarkt sieht es ähnlich traurig aus. Von 40 Mandaten gibt es nur 13 Stadträtinnen. Auch im Stadtrat in Neumarkt sind die GRÜNEN Vorbild.  Vorbildlich zeigt sich auch Postbauer-Heng mit zwei Bürgermeister*innen. 
 
Aber nicht nur in der Politik sind die Frauen die Verlierer. In der Corona-Pandemie sind es die Frauen die die Hauptbelastung tragen. Kinderbetreuung, Haushalt und Homeoffice gleichzeitig stellt eine sehr große Belastung für viele Frauen dar, so Gabriele Bayer. Die gesundheitlichen Störungen werden nicht lange auf sich warten lassen fürchtet die Bezirksrätin und gelernte Krankenschwester. 
 
In vielen Familien ist das Unterstützungssystem „Großeltern“ während der Pandemie ausgefallen, was die Probleme noch verschärft. Geblieben sind weniger Lohn für gleiche Arbeit in vielen Bereichen. Geblieben sind die niedrigen Löhne in allen Sorge-Berufen. Geblieben sind die vielen Teilzeitjobs mit wenig Aussicht auf eine gute Rente. Geblieben sind die Lippenbekenntnisse vieler Politiker*innen und die frechen Sprüche einiger männlicher Zeitgenossen. 
 
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