22. März – Tag des Wassers
21.03.2015 Neumarkt.
Wasser ist lebensnotwendig. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Mit regelmäßiger Gewohnheit drehen wir den Wasserhahn auf, betätigen die Toilettenspülung, trinken Wasser oder vergnügen uns im Schwimmbad. Doch gerade im Zuge dieser Selbstverständlichkeiten sollten wir uns die überaus wichtige Bedeutung dieses wertvollen Schatzes immer wieder von Neuem ins Bewusstsein rufen. Damit das wichtige Thema „Trinkwasser“ nicht in Vergessenheit geraten kann, haben die Vereinten Nationen im Jahr 1992 den Weltwassertag ins Leben gerufen, der rund um den Globus immer am 22. März begangen wird. Mit jährlich wechselnden Schwerpunktthemen soll das kostbare Naß verstärkt der Öffentlichkeit bewusst gemacht werden. So bietet nicht nur das diesjährige Motto „Wasser und nachhaltige Entwicklung“ sondern auch der gelungene Aufbau des zweiten Standbeins der Neumarkter Trinkwasserversorgung im letzten Jahr, die Anbindung an die Laber-Naab-Gruppe, einen willkommenen Anlass zum wiederholten Male auf das Lebensmittel Nr. 1 und dessen Bedeutung aufmerksam zu machen. Da dieser Tag jedoch heuer auf einen Sonntag fällt, haben sich die Stadtwerke Neumarkt dazu entschlossen, entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheit, in diesem Jahr keinen Informationsstand zu diesem Thema in der Stadt aufzubauen. Dennoch werden sie nicht müde, immer wieder zum vorsorgenden Schutz und verantwortungsvollen Umgang mit dieser lebensnotwendigen Flüssigkeit aufzurufen, damit sauberes Wasser auch kommenden Generationen erhalten bleibt.
Wasser ist das bedeutendste Element auf unserer Erde und gleichzeitig, neben der Sonneneinstrahlung, die wichtigste Voraussetzung jeglichen Lebens. Da Deutschland zu einem der wasserreichsten Länder der Welt gehört, gerät diese Tatsache, genauso wie in vielen anderen modernen Industrieländern, oftmals nur allzu leicht aus dem Blickwinkel.
Im Vergleich zum bundesdeutschen, durchschnittlichen Trinkwasserverbrauch, der für das Jahr 2014 mit 122 Litern pro Kopf und Tag angegeben wird, betrug der durchschnittliche, tägliche Pro-Kopf-Verbrauch in Neumarkt im Jahr 2014, 128,5 Liter. Damit ist festzustellen, dass die Entwicklung des Verbrauchs, mit Ausnahme des Jahres 2003, bei dem die Statistik auf Grund der starken Gartenbewässerung im Jahrhundertsommer um fast 15 Liter höher lag, von 143,7 Litern im Jahr 1994 bis heute in der Tendenz rückläufig ist. Stadtwerke-Werkleiter Dominique Kinzkofer meint dazu: „Dieses Ergebnis ist eindeutig auf die Appelle zum Wassersparen zurückzuführen. Bisher konnte Neumarkt noch immer ausreichend mit dem kostbaren Naß versorgt werden. Der trotz allem relativ hohe tägliche Verbrauch läßt jedoch einen allzu sorgenfreien und selbstverständlichen Umgang mit unserem Trinkwasser vermuten. Ein Anliegen ist es deshalb, die Bürger immer wieder auf einen bewussten Umgang mit diesem Lebensmittel aufmerksam zu machen. Nur wenn wir nicht verlernen, weiterhin mit Rücksicht und Verantwortung unsere Wasserressourcen für die kommenden Generationen zu schützen, ist die Wasserversorgung für die Zukunft gesichert.“
Thematisch bietet es sich an dieser Stelle auch an, den erfolgreichen Aufbau des zweiten Standbeines der Neumarkter Trinkwasserversorung noch einmal Revue passieren zu lassen. Mit dem Beschluß zum Bau einer Wassertransportleitung verfolgte der Neumarkter Stadtrat am 31. März 2011 die Absicht, die Verfügbarkeit der Neumarkter Grundwasserressourcen langfristig zu sichern. Durch die geographische Lage auf auf dem Scheitelpunkt der europäischen Wasserscheide gibt es im gesamten Stadtgebiet tendenziell keine zufließenden sondern nur abfließende Gewässer. Deshalb wurden immer wieder berechtigte Bedenken laut, niederschlagsarme Jahre und ein erhöhter Wasserverbrauch, beispielsweise durch eine wachsende Bevölkerung, könnten über einen größeren Zeitraum hinweg eine Veränderung des Grundwasserspiegels nach sich ziehen. Mit der Inbetriebnahme der Pipeline am 24. April 2014 wird diesem Szenario jedoch effektiv entgegengesteuert. Mittlerweile wurden den Neumarktern rund 500.000 m³ Trinkwasser zugeleitet.
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