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20 Jahre Jugend Forscht in der Oberpfalz

12.02.2015 Neumarkt.

Rund 2.000 Teilnehmer in 20 Jahren, darunter zahlreiche Landes- und ein paar Bundessiege – die Bilanz aus zwei Jahrzehnten „Jugend forscht“ in der Oberpfalz kann sich sehen lassen. Und auch die 20. Auflage des Regionalwettbewerbs am 26. und 27. Februar 2015 in der Kleinen Jurahalle in Neumarkt verspricht eine besonders spannende zu werden: 129 Schüler und Auszubildende haben monatelang getüftelt und auf diesen Termin hin gefiebert. Nun dürfen sie – endlich! – ihre Projekte und Erfindungen einer fachkundigen Jury und der interessierten Öffentlichkeit präsentieren.

„Und mehr als das“, verspricht Brigitte Eichhammer, Personalleiterin von Pfleiderer am Standort Neumarkt und Patenbeauftragte des Wettbewerbs. Als Patenunternehmen organisiert der Holzwerkstoffhersteller seit 1996 den Regionalentscheid für die Oberpfalz, in 2015 zum 20. Mal. „Dieses Jubiläum wollen wir natürlich gebührend feiern“, kündigt Eichhammer an: „Abgesehen von einem spannenden Wettbewerb der Ideen dürfen sich unsere Teilnehmer daher auch auf ein besonders erlebnisreiches Rahmenprogramm freuen.“

Biologie und Chemie sind diesmal besonders beliebt „Es ist schließlich immer wieder aufs Neue faszinierend, mit welch tollen Ideen und Erfindungen die jungen Leute bei „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ aufwarten“, erklärt Christina Roidl. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Nicola Huf hat die Lehrerin am Ostendorfer Gymnasium in Neumarkt die Wettbewerbsleitung inne: „Auch heuer sind wieder alle Fachdisziplinen vertreten“, weiß Roidl zu berichten. Wobei diesmal die Bereiche Biologie und Chemie mit elf beziehungsweise zwölf Anmeldungen bei „Jugend forscht“ besonders gut vertreten seien. Bei „Schüler experimentieren“, dem Wettbewerb für Teilnehmer unter 15 Jahren, sind hingegen die Disziplinen Physik und Technik mit zehn beziehungsweise acht Arbeiten besonders heiß umkämpft.

„Wie in den Vorjahren kommen die allermeisten Teilnehmer von Gymnasien“, stellt Nicola Huf fest und freut sich daher umso mehr, dass immerhin eine Realschule sowie eine Fach- beziehungsweise Berufsoberschule vertreten seien. Und obgleich der Wettbewerb auch jungen Leuten offen stehe, die eine betriebliche Ausbildung absolvieren, seien es erfahrungsgemäß nur wenige, die diese Chance nutzen würden.

Das Bild zeigt die Regionalsieger 2014.      Foto: Fa. Pfleiderer

Die Bundessieger „Jugend forscht 2008“ kamen aus der Oberpfalz „Mit unserer Fördermaßnahme „Azubi forscht“ möchten wir das ändern“, erklärt Andreas Götz, Leiter der technischen Ausbildung im Verbund der Neumarkter Firmen Pfleiderer und Europoles: „Wir räumen unseren jungen Kolleginnen und Kollegen, die das möchten, die notwendigen Ressourcen und ausreichend Zeit ein, damit sie mit einem eigenen Projekt an „Jugend forscht“ teilnehmen können.“ Und das gelingt ihnen seit vielen Jahren mit großem Erfolg. Im Jahr 2008 haben mit Dominik Rupp und Bernhard Strobl zwei ehemalige „Verbund-Azubis“ sogar den Bundessieg in der Kategorie „Arbeitswelt“ nach Neumarkt geholt.

In deren Fußstapfen wollen nun neun Nachwuchskräfte der Firmen Pfleiderer, Europoles und RAIL.ONE treten. In drei Teams haben sie über Monate hinweg an ihren Erfindungen gefeilt, die sie am 26. Februar erstmals einer fachkundigen Jury präsentieren wollen: Mit der „Schraubstockadapterplatte“ kann man Werkstücke jeder Größe schnell und einfach spannen – und das genauso sicher wie bei einem herkömmlichen Spannstock. Unfälle vermeiden soll auch die „Schlagzahlpistole“, mit der sich Metall ohne großen Kraftaufwand markieren lässt. „Die Ideen kommen unseren Azubis meist bei der Arbeit“, stellt Götz fest. Wobei die jungen Leute auch nach Feierabend noch vom Forscherdrang erfüllt seien. Das beste Beispiel hierfür liefern die drei Erfinder des „Cake Sparklers“, der ein nützlicher Küchenhelfer sein soll. Details wollte das Team aber im Vorfeld nicht verraten.

Die Öffentlichkeit ist eingeladen: Wer sich das und die vielen anderen genialen Ideen der Oberpfälzer Nachwuchstüftler einmal genauer ansehen möchte, ist herzlich dazu einladen: Am Donnerstag, den 26. Februar 2015, von 16.00 – 17.30 Uhr sowie am Freitag, den 27. Februar 2015, ab 9.30 Uhr steht die Kleine Jurahalle in Neumarkt allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Bis 13.30 Uhr präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freitag ihre Projekte. Die Preisverleihung findet anschließend, ab 14.30 Uhr, in der Aula des Landratsamts in Neumarkt statt.

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