News

Mit der einer typischen Enkeltrickmasche versuchte vorgestern Nachmittag eine 17-jährige Polin 35000 Euro von einer älteren Frau zu ergaunern. Die gute Reaktion eines Bankangestellten und sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen der Kriminalpolizei Ingolstadt und der Polizeiinspektion Schrobenhausen führten zur Festnahme der Tatverdächtigen. Sie wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

 

Vorgestern Nachmittag erhielt eine 90-jährige ältere Dame einen sogenannten Enkeltrickanruf. Dabei wurde ihr die Notlage eines Bekannten vorgegaukelt, der dringend 35 000 Euro für einen Immobilienkauf benötige. Aus großer Hilfsbereitschaft begab sich die Schrobenhauserin zu ihrer Hausbank, um wenigstens 20 000 Euro für ihren Bekannten abzuheben. Dies kam dem Bankangestellten merkwürdig vor, so dass er umgehend die Polizei informierte.

 

Ein Sofortaufgebot mehrerer Fahndungsbesatzungen der Kriminalpolizei Ingolstadt und einer Zivilstreife der Polizeiinspektion Schrobenhausen bestreiften unauffällig die Tatortumgebung nach tatverdächtigen Personen. Schließlich wurden die Beamten auf eine 17-jährige junge Polin aufmerksam, die offensichtlich das Wohnanwesen ihres ausgesuchten 90-jährigen Opfers ausspähte. Gegen 15 Uhr griffen die Beamten der Polizeiinspektion Schrobenhausen zu und kontrollierten die tatverdächtige Frau. Bei den nachfolgenden Überprüfungen stellte sich heraus, dass die Tatverdächtige bereits in der Vergangenheit in Berlin wegen gleichartiger Fälle einschlägig in Erscheinung getreten war. Insgesamt wurden der Kriminalpolizei Ingolstadt am Tattag elf telefonische Anbahnversuche gemeldet.