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Neue Kunstwerke im öffentlichen Raum

20.02.2020 Neumarkt.

Im Stadtgebiet sind weitere Kunstwerke im öffentlichen Raum aufgestellt worden. Dabei handelt es sich zum einen um den „Großen Aphrodite-Torso“ von Wilhelm Loth, der zwischen Parkcafé und Museum Lothar Fischer platziert wurde. Zum anderen wurden der „Adam-Torso“ und der „Eva-Torso“ von Lothar Fischer an der Wand am Zugang vom Stadtpark zum Parkcafé angebracht. Wie der Stadtrat und Kulturreferent Peter Ehrensberger bei einem Pressetermin erläuterte, gibt es bereits eine Vielzahl an Skulpturen und Plastiken, die im weiteren Innenstadtbereich entdeckt werden können. Als Beispiel nannte er den „Bluebird“ von Stefan Rohrer bei der Kreuzung Marktstraße/ Dammstraße, der sehr beliebt ist. In der Nähe am Abgang zur Passage Dammstraße befindet sich die Arbeit „Er-Ich“ von Hubert Baumann, dem Kulturpreisträger des letzten Jahres. Nicht weit davon findet man den „Syrmel“ von Robert Schad im Kreisverkehr in der Nürnberger Straße, ein weiteres Werk von ihm gebe es mit dem „Swift“ hinter dem Schloss im Stadtpark. Von Lothar Fischer sind u.a. „Die drei Reiter“ am Residenzplatz, der Fischbrunnen am Theo-Betz-Platz sowie die Grazien und der Brunnen vor dem Rathaus im öffentlichen Raum zu bewundern. Aber auch im Stadtpark und um das Museum Lothar Fischer finden sich Werke von ihm, so die Skulptur „Humpty Dumpty sits on an horse“ und der „Große männliche Kopf“ am Schlossweiher. Weitere Werke ergänzen das Angebot im Stadtparkbereich, so das Werk „Die Mondfahrer“ von Heinrich Kirchner beim Wasserspielplatz und in Richtung Mühlstraße „Die Sitzende“ von Christina von Bitter.

Seit dieser Woche ist das Angebot von Kunst im öffentlichen Raum um den „Großen Aphrodite-Torso“ von Wilhelm Loth sowie den „Adam-Torso“ und den „Eva-Torso“ von Lothar Fischer erweitert worden. Loth war, wie Stadtrat Ehrensberger ausführte, ein befreundeter Künstlerkollege von Lothar Fischer und zudem Lehrer von Franz Bernhard und Robert Schad. Damit schließe sich in Neumarkt der Kreis zahlreicher künstlerischer Lebensbiographien anhand der Werke zusammen. Die Leiterin des Museums Lothar Fischer, Dr. Pia Dornacher, führte aus, dass es gelungen sei, bei der Auflösung der Wilhelm Loth Stiftung einige Arbeiten für das Museum Lothar Fischer zu erhalten. Damals seien diese nur an wichtige Museen abgegeben worden. Neumarkt sei deshalb gewählt worden, weil vor drei Jahren die große Loth-Ausstellung im Museum Lothar Fischer zu sehen gewesen war. Bei dem nun neben dem Parkcafé aufgestellten Werk, wie bei vielen anderen Arbeiten von Loth, zeigt sich laut Dr. Dornacher die Ausrichtung des Künstlers deutlich, der die weibliche Figur als Thema gewählt habe. Loth wollte sie dabei nicht zur Schau stellen, sondern sie als selbstbewusste Frauen in ihrer Figürlichkeit wahrnehmen und darstellen. Nicht weit entfernt von Loths Arbeit sind an der Mauer im Zugangsbereich zum Parkcafé die beiden Arbeiten von Lothar Fischer zu sehen.

Wie die Leiterin des Kulturamtes der Stadt Barbara Leicht ausführte, gibt es damit alleine in dem kleinen Areal rund um das Museum Lothar Fischer sieben Arbeiten zu sehen, die als Kunst im öffentlichen Raum wirken. Insgesamt gibt es nach ihrer Einschätzung im Altstadtbereich rund 20 solcher künstlerischer Werke, mit denen die Stadt und das Museum gemeinsam Zeichen setzen. Dabei seien es öffentliche Wege die zu den Werken und an ihnen vorbei hinführen. Deswegen könne man auch nicht von einem Skulpturenpfad sprechen, sondern von einem Skulpturenweg. „Es ist schon eine Auszeichnung für eine Stadt, wenn sie sich mit so viel Kunst präsentieren kann“, so die Kulturamtsleiterin weiter.

Heiko Graeve von der Stiftung Lothar und Christl Fischer freute sich, dass die Stiftung immer wieder einen Beitrag zur öffentlichen Kunstdarstellung leisten könne. Wie immer arbeiten dabei die Stadt und die Stiftung Hand in Hand zusammen. Aus seiner Sicht könne die Präsentation von Kunstwerken auch fortgesetzt werden. Dies bestätigte Stadtbaumeister Matthias Seemann. Die Stadt sorgt dafür, dass die Kunstwerke entsprechende Verankerungen und Sockel erhalten, was oftmals nicht einfach ist.
 
Foto: Dr. Franz Janka/Stadt Neumarkt
 

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