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„Wir müssen endlich die politischen und gesellschaftlichen Weichen so stellen, dass das Öko-System Erde nicht weiter überlastet wird“, betonte die Volkswirtschaftlerin Susanne Witt und verwies darauf, dass heuer bereits am 5. Mai der Erdüberlastungstag in Deutschland erreicht worden sei. Bis zu diesem Tag hätten die Deutschen rechnerisch bereits so viele Ressourcen verbraucht, wie die Erde im gesamten Jahr 2021 nachliefern könne.

 

„Wenn wir das 1,5 Grad-Ziel bei der Erderwärmung erreichen wollen, bleibt nur wenig Zeit“, mahnte die ÖDP-Direktkandidatin und forderte die Klimaneutralität Deutschlands bis zum Jahr 2030. Nicht einmal die Grünen hielten an diesem ehrgeizigen Ziel fest und versprächen, dass sich der Klimawandel allein mit dem „Green New Deal“ und ohne Konsumreduzierung bewältigen ließe. „Wir müssen die Produktion vom Ressourcen-Verbrauch entkoppeln und insgesamt weniger konsumieren“, betonte Witt. „Unser Wohlstand darf nicht allein am Wirtschaftswachstum gemessen werden, sondern an sozialer Gerechtigkeit und am Zustand der Umwelt!“

 

In diesem Zusammenhang verurteilte Susanne Witt entschieden den gewaltigen Flächenverbrauch, den der geplante Ausbau der B299 fordere: „Dieses Projekt zerstört die Landschaft und ist vollkommen überdimensioniert. Die ÖDP war als einzige Partei schon im Kommunalwahlkampf 2020 von Anfang an gegen den Ausbau. Wir haben auch weiterhin ein sehr kritisches Auge auf die neuen Planungen des Staatlichen Bauamts Regensburg.“ Den Vertreter*innen des „Aktionsbündnisses B299“, mit denen die ÖDP-Kandidatin zuvor an der Staufer Brücke zu einem Meinungsaustausch zusammengekommen war, sicherte sie zusammen mit dem ÖDP-Kreisvorsitzenden Ludwig Härteis weitere Unterstützung zu.

 

„Die klare Positionierung der ÖDP für eine bürgernahe und nachhaltige Neuplanung der Streckenführung wurde von den Staufer Bürgerinnen und Bürgern mit einem sehr guten Ergebnis bei der Kommunalwahl 2020 honoriert“, ergänzte Ludwig Härteis.

 

In der anschließenden Mitgliederversammlung des ÖPD-Kreisverbands ging er auf das insgesamt gute Abschneiden bei der letztjährigen Wahl ein, als es der ÖDP mit einem engagierten Wahlkampf gelang, auf Anhieb in Fraktionsstärke in den Neumarkter Kreistag einzuziehen. Daher begrüßte es der Kreisvorsitzende, dass das bisherige Führungsteam im ÖDP-Kreisverband bei den Vorstandswahlen mit kleinen Veränderungen bestätigt und durch neue Mitglieder verstärkt wurde. Bestätigt wurde Ludwig Härteis als Kreisvorsitzender, sein Stellvertreter wird weiterhin Wolfgang Branner sein. Als Schatzmeister wird Wilfried Hans fungieren, als Schriftführer Anselm Scharrer. Beisitzer sind Monika Schönfelder-Hans, Robert Maier, Hans-Jürgen Gerstner, Peter Zollbrecht, Dr. Michael Moritz, Adolf Winter und Maximilian Fink.