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Gewerkschaftsjugend fordert einen Plan B

01.08.2017 Neumarkt.

Bei einer Aktion zur Bundestagswahl in Neumarkt hat die DGB-Jugend Neumarkt das Thema „Ausbildung und Bildung“ im Rahmen der Kampagne „Plan B“ in die Öffentlichkeit gebracht. Katja Ertl, Jugendsekretärin der DGB-Jugend Oberpfalz, erklärt den Titel der Kampagne: „Nun sind wir im Bundestagswahljahr, da ist völlig klar, dass sich die Forderungen der Gewerkschaftsjugend nicht an Arbeitgeber oder Verbände richten, sondern ganz deutlich an die Politik adressiert sind. Extra zu diesem Zweck, um die Politikerinnen und Politiker auf unsere Themen aufmerksam zu machen, haben wir eine bundesweit einheitliche Kampagne gestartet.“

Die Gewerkschaftsjugend registriert, dass die Politik einem Plan folgt. Einverstanden ist sie mit diesem Plan aber nicht. Deshalb hat die DGB-Jugend einen Plan B in der Tasche: „Wir brauchen einen wirklichen Plan B für eine solidarische und offene Gesellschaft, denn Neoliberalismus und rechte Hetze sind für uns keine Alternative.“ Weil der Plan in der Tasche zwar gut aufgehoben ist, aber keine Veränderung erzielt, hat die DGB-Jugend Neumarkt die Forderungen an die Politik am Montag am Rathausplatz in die Öffentlichkeit getragen.

Dort wurde eine Mauer aus Hindernissen, die uns zur Umsetzung dieser Forderungen noch im Weg stehen, symbolisch umgeworfen. Dahinter versteckten sich die Forderungen der DGB-Jugend für eine bessere Gesellschaft. Das Thema „Ausbildung für alle und gute Bildung“ ist für junge Menschen besonders wichtig, da in diesem Bereich ein großer Nachholbedarf besteht. Neben dem Schwerpunktthema umfasst der „Plan B“ aber auch die Themen bezahlbares Wohnen, flexible Arbeitszeiten, gerechte Umverteilung und Positionierung gegen rechtes Gedankengut. Dabei bezieht die DGB-Jugend Neumarkt auch klar Stellung gegen Konkurrenzdenken und nationalistische Abschottung.

Ertl erläutert: „Unsere Forderungen zielen auf einen solidarischen Umbau der Gesellschaft. Wir wollen gleiche Chancen und Rechte für alle Menschen in Deutschland, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder dem Geldbeutel der Eltern. Nur gemeinsam können wir diese Ziele erreichen. Das ist der Grundgedanke der Gewerkschaftsjugend und das haben wir mit unserer Aktion deutlich gemacht.“

JAV-Vorsitzender Thomas König ergänzt: „Wichtig ist für mich, dass jeder wählen geht. Und das man sich über die wichtigen Themen informiert und darüber diskutiert.“

Betriebsrätin Rebecca Frank fordert auch Eltern auf: „Kinder sind unsere Zukunft. Die Zukunft wird von der Politik gestaltet. Daher sollten Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, sich ihre eigene Meinung zu bilden, denn nur so sind Kinder fähig ihre Zukunft nach den eigenen Vorstellungen mitzugestalten.“

Foto: DGB-Jugend Neumarkt

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