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Feuerlöscher marsch! Brandschutzhelfer-Lehrgang bei den Johannitern

26.01.2023 Neumarkt.

Sie sind direkt vor Ort, wenn es brennt: Brandschutzhelfer im Betrieb. Um Brände frühzeitig abzuwenden und im Schadensfall für eine reibungslose Evakuierung zu sorgen, brauchen sie theoretisches Wissen und praktisches Können. Die Johanniter im Regionalverband Ostbayern bilden in ihrem Kurs zu qualifizierten Brandschutzhelfer inklusive Evakuierungshelfer aus.

Rund 3.500 Arbeitsunfälle wurden den Unfallversicherungs-trägern in den vergangenen Jahren gemeldet, die auf Brände und Explosionen zurückzuführen waren. 2019 waren die Ursachen für Brände zu 30 Prozent die Elektrizität und zu 22 Prozent menschliches Fehlverhalten.

„Ob menschlicher Fehler oder technischer Defekt – viele Brände könnten verhindert werden, wenn Gefahren und Risiken minimiert und frühzeitig die richtigen Maßnahmen getroffen würden. Das ist im Unternehmen die Aufgabe des betrieblichen Brandschutzes“, sagt Sonja Schäffer, Sachgebietsleitung für Ausbildung bei den Johannitern in Ostbayern. Jedes Unternehmen ist laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung verpflichtet, Mitarbeitende im Brandschutz auszubilden sowie eine jährliche Unterweisung aller Mitarbeitenden in Brandgefahren und Brandschutzeinrichtungen anzubieten. Laut § 10 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und Abschnitt 7.3 der ASR A2.2 ist Mindestwert von fünf Prozent der Beschäftigten als Brandschutzhelfer vorgesehen. Je nach Kundenfrequenz und/oder Gefährdungslage kann die Zahl auch höher liegen.

In nur vier Stunden machen die Johanniter die Teilnehmenden fit für den Ernstfall. Praxisorientierung steht dabei im Vordergrund. Praktische Feuerlösch-Übungen sorgen für Realitätsnähe.

Inhalte des Brandschutzhelfer-Lehrgangs:

•          Grundzüge des Brandschutzes und betriebliche Brandschutzorganisation

•          Gefahren durch Brände und richtiges Verhalten im Brandfall

•          Evakuierung

•          Praktische Feuerlösch-Übungen

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit mehr als 29.000 Beschäftigten,

46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit beinahe 490 Kindertagesstätten sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland.

Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte, fast 9.100 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.

Laut § 10 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) und Abschnitt 7.3 der ASR A2.2 hat jeder Arbeitgeber die Pflicht, Mitarbeiter in ausreichender Zahl zum Brandschutzhelfer ausbilden zu lassen. In der Regel sind dies fünf Prozent der Beschäftigten, entsprechend mehr bei erhöhter Brandgefahr.

Foto: Lukas Hofmann

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