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UPW: Energiezentrale großer Wurf - Verwunderung über Äußerungen der CSU

24.02.2023 Neumarkt.

Erstaunt zeigte man sich bei der UPW über die Forderungen der CSU zum „beschleunigten Ausbau“ der Ortsteilfeuerwehren. Immerhin seien der eigentlich zuständige Feuerwehrreferent als auch ein Berufsfeuerwehrmann bei den Christsozialen verortet. So könne man sich auch ein Eigentor schießen, hieß es. „Komischerweise“ seien es nämlich immer UPW-Vertreter gewesen, die sich stattdessen veranlasst sahen, sowohl in Pölling als auch in Holzheim vor Ort Gespräche mit den Kommandanten zu führen und die Umsetzung des nun anstehenden Umbaus in Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung voranzutreiben. Man müsse eben „klotzen, nicht nur kleckern“, dann gehe auch was voran, so der deutliche Tenor aus der UPW. Im Gesamten wolle man das aber auch nicht überbewerten. „Wir sind froh, dass es vorangeht und durchdacht geplant ist“, äußerte Jakob Bierschneider.
 
Als „Meilenstein der Energieerzeugung“ bezeichnete Fraktionsvorsitzender Martin Meier die Planungen zum Ausbau einer innerstädtischen Energiezentrale. In der Sitzung der UPW-Stadtratsfraktion war man sich einig, dass im Zuge der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energiequellen dem Ausbau von Nahwärmenetzwerken eine zentrale Rolle zukomme. Durch die großen PV-Anlagen, die nun an der Hochschule, der Kläranlage wie auch der neuen Hauptfeuerwache installiert werden, befände man sich „auf bestem Wege zur fast vollständigen Energieautarkie für diese Gebäude mit hohem Verbrauch“, so Meier.
 
Ganz besondere Bedeutung komme laut Franz Düring hier der Einspeiseinfrastruktur zu. Die Idee der Stadt, bei den anstehenden Straßenbaumaßnahmen im Bereich der Ringstraße sowie am Kurt-Romstöck-Ring, ein dementsprechendes Leitungsnetz zu verlegen sei in hohem Maße begrüßenswert. Damit gelänge es sogar, im nächsten Schritt auch die Rathäuser und anderen städtischen Liegenschaften an die Eigenversorgung anzuschließen. Das Prinzip des Wärmenetzes werde hier besonders effizient umgesetzt, denn auf den sehr kurzen Transportwegen gehe kaum Energie verloren, so Düring.
 
Man sei in Neumarkt in der glücklichen Lage, dass man innerhalb eines sehr kleinen Radius viele stadteigene Gebäude habe, sagte Sebastian Schauer. Mit diesem System „der kurzen Energiewege“ käme man in die Lage, alle großen Gebäude nachhaltig heizen und sowohl am Energie- als auch dem Finanzsektor immense Einsparungen zu erzielen. Er wies in seiner Funktion als Verwaltungsrat des Klinikums auch darauf hin, in diesem Zuge Kontakt zum Landratsamt aufzunehmen, um Positionen auszuloten, auch landkreiseigene Liegenschaften im Umfeld mit einbeziehen zu können.
 
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