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Einsparmaßnahmen auf Energiesektor eine Frage der Solidarität

27.09.2022 Neumarkt.

UPW stellt sich hinter die Vorschläge der Verwaltung

Im Besonderen die von der Verwaltung ausgearbeiteten Vorschläge zu Einsparmaßnahmen auf dem Energiesektor waren vorherrschendes Thema in der Sitzung der UPW-Fraktion. Hierzu hatte Fraktionsvorsitzender Martin Meier Stadtwerkechef Dominique Kinzkofer zu einem intensiven Austausch eingeladen.

Niemand wisse, wie sich die Lage weiter entwickeln werde, daher sei es richtig, „jetzt und sofort auf die aktuelle Situation mit konkreten Maßnahmen zu reagieren“, so Kinzkofer. Auf Weisung von OB Thumann ist ein Einsparkonzept erarbeitet worden, welches nun den Fraktionen im Stadtrat zur Verfügung gestellt wurde und über welches in der kommenden Stadtratssitzung abgestimmt werden soll. Der Gas- und Stromverbrauch müsse weiter runter. Daran müssten alle mit „vereinten Kräften“ arbeiten, hieß es aus der UPW-Fraktion.

Nach Aussage des Bundeswirtschaftsministeriums sowie der Bundesnetzagentur bedürfe es einer Einsparung von bis zu 25%.

Grundsätzlich sei es elementarste Aufgabe der Bundespolitik, die Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten. Den Städten und Kommunen seien hier die Hände gebunden, aber „wir können durch Maßnahmen in unserem Bereich einiges beitragen und unterstützen, und das wollen wir tun“, so Martin Meier.

Das ganze Land sei davon betroffen, weshalb es auch nicht angebracht sei, den Blick nur auf Neumarkt alleine zu richten. 

„Es benötigt einen solidarischen Schulterschluss, quer durch alle Gesellschaftsschichten“, sagte Martin Meier. In widrigen Zeiten, wo durch explodierende Energiekosten nicht nur viele Städte und Kommunen, sondern gerade auch viele Privatpersonen, Vereine und gerade mittelständische Firmen in existenzielle Nöte geraten, bedürfe es besonders hoher Verantwortung, um die Versorgungslage für die kommenden Monate aufrechterhalten zu können.

Natürlich sei der Ausfall der Eislaufbahn in diesem Winter „eine unpopuläre und nicht gern gesehene Entscheidung“, sagte UPW-Stadtrat Rudi Bayerl, der auch Mitglied im Aufsichtstrat der Stadtwerke ist. Aber allein dies spare ca. 375.000 Kilowattstunden Strom. Auch die Abschaltung der Straßenbeleuchtung im Zeitraum von Mitternacht bis 05.00 Uhr morgens sei laut Bayerl „ein erheblicher Brocken“ an Einsparpotential.

Was man von Seiten der UPW als einziges so nicht mittragen werde sei die Absenkung der Raumtemperatur in den Schulen auf 19 Grad. Gerade die Kinder hätten in der Pandemie einen großen gesellschaftlichen Beitrag geleistet und mussten vieles erdulden. „Dass ausgerechnet jetzt die Kleinsten im Winter wieder eine erhebliche Last tragen sollen geht an der Zielrichtung vorbei“, so der Tenor aus der UPW. Hierzu habe man aber bereits sachliche Gespräche geführt, so dass dieser Gedankengang wohl vom Tisch sein dürfte.

Alle anderen Maßnahmen werde man „vollumfänglich mittragen“.

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