Das Nachrichtenportal für Neumarkt/OPf.
Montag, 06.05.2024 / 18:10:53 Uhr
Neumarkt/OPf.

19° C

 Nachrichten / Land

Rückblick: Ein Jahr „Spezialisierte ambulante Palliativversorgung“

29.01.2018 Neumarkt/Amberg.

Menschen, die an einer nicht heilbaren und fortgeschrittenen Erkrankung leiden, finden beispielsweise auf einer Palliativstation wie der Kliniken St. Marien in Amberg oder in Neumarkt i.d.OPf. Hilfe. Viele unheilbar kranke Menschen wünschen sich aber, im eigenen Zuhause von der Familie und dem Leben Abschied nehmen zu können. Ein Wunsch, der seit einem Jahr dank der Arbeit des Teams von PALLI VITA möglich ist.

Für die Stadt Amberg und die Landkreise Amberg-Sulzbach und Neumarkt i.d.OPf. besteht seit November 2016 eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Sie dient in erster Linie dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung von Palliativpatienten so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern. Unter der Leitung von Dr. Jochen Pfirstinger und dem ärztlichen Stellvertreter Tobias Henkel sind insgesamt acht Pflegefachkräfte mit abgeschlossener Palliativ-Care Weiterbildung sowie fünf niedergelassene Ärzte aus der Region mit abgeschlossener Zusatzbezeichnung Palliativmedizin im Rahmen der SAPV als Team-Mitglieder tätig.

Das Team von PALLI VITA setze dort an, wo Betroffene und deren Angehörige an ihre Grenzen stoßen. „Viel Sicherheit erhalten die Palliativpatienten durch die 24-stündige Erreichbarkeit des SAPV-Teams an sieben Tagen in der Woche – im Notfall kann ein Hausbesuch durch die Palliativ-Pflegefachkraft oder den Palliativarzt erfolgen“, erklärt Dr. Jochen Pfirstinger, der ärztliche Leiter von PALLI VITA.

Im vergangenen Jahr hat das Team insgesamt mehr als 230 Patienten versorgt. „Das ambulante palliativmedizinische Angebot wird sehr gut angenommen, die Versorgungs- zahlen zeigen den großen Bedarf“, so die Bilanz der beiden Geschäftsführer Manfred Wendl und Detlef Edelmann.

Dieses erfolgreiche Versorgungskonzept wird auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut.

Foto: Klinikum/Gräß

 

« zurück


Diese Themen könnten Sie auch interessieren: