Nachrichten / Land

Neue Altarbibeln bei der evangelischen Dekanatssynode

Sie ist so etwas wie der Kreistag der Evangelischen Kirche. Aus den Gemeinden und Einrichtungen im Dekanatsbezirk treffen sich Delegierte, werfen einen Blick zurück auf die vergangene Zeit und planen die Zukunft. Die Synode des Dekanatsbezirks im Jahr 2017 fand am 25. November in Neumarkt statt. Christiane Murner begrüßte im Namen des Präsidiums alle anwesenden Personen. Sie tat dies zum ersten Mal in ihrer Funktion als Dekanin.

Auch der Regensburger Regionalbischof Dr. Hans- Martin Weiss kam nach Neumarkt. Er hatte etwas ganz besonderes in seinem Gepäck: Für jede Gemeinde des Dekanatsbezirks gab es eine neue Altarbibel. „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg“ ist die Widmung, die Weiss für die Gemeinden ausgewählt hat. „Es immer wichtig, die jeweilige Absicht, die hinter den Worten steht, zu betonen“, ergänzte der Regionalbischof.

Mit „Profil und Konzentration“ waren anschließend die Einführungsstatements der beiden Landessynodalen Dr. Norbert Roth und Georg Haubelt überschrieben. Dabei geht es um die Zukunftsplanung der Evangelisch- Lutherischen Kirche in Bayern. Wie sieht diese Kirche in 15 bis 20 Jahren aus? Wie wird sie sich in Zusammenhang mit den zu erwartenden, einschneidenden gesellschaftlichen Veränderungen verhalten? Eine Perspektive dabei soll sein, die evangelische Kirche noch stärker in Lebens- und Sozialräume einzubinden. Wichtig dabei ist ein berufsübergreifender Gemeinschaftsgeist und das Zusammenwirken zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. In den Gemeinden gibt es schon jetzt einen bunten Strauß verschiedenster Angebote. Angefangen bei den Gottesdiensten und vielfältige Angebote für alle Altersgruppen über Bildungsangebote und die Arbeit der Kindergärten. Die Zusammenarbeit mit der Diakonie ist ein weiteres wichtiges Feld. „Wir leben nicht unter einer Bedrohung, sondern dürfen mutig in die Zukunft blicken“ betonte Norbert Roth. Was das für den Dekanatsbezirk Neumarkt heißen kann, war natürlich eine naheliegende Frage, die in verschiedenen Kleingruppen erörtert wurde. Dabei soll der Mensch im Vordergrund stehen mit seinen Bedürfnissen an religiösen und sinnstiftenden Erfahrungen. Die Geselligkeit und das Miteinander ist ein weiterer wichtiger Punkt in einer christlichen Gemeinde, so die Delegierten. Im Mittelpunkt steht dabei Jesus Christus mit seiner befreienden und zugewandten Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen.
„Diese Zusage der Liebe und Gnade Gottes zu uns Menschen ist die beste Nachricht, die es geben kann“. So begann Dekanin Christiane Murner ihren Rückblick auf ihre erste Zeit in Neumarkt. Dabei warf sie die Frage auf, welchen Beitrag Christen in und der heutigen Zeit in die Gesellschaft einbringen wollen. Sie habe schon viele positive Beispiele in ihrem neuen Dekanatsbezirk entdecken können: „Es gab alleine zum Reformationsjubiläum gut 100 Veranstaltungen, auf die wir alle sehr stolz sein können“, so die Dekanin.
„Eine richtungweisende Tagung mit vielen Mutmachern“ brachte es eine der Delegierten auf den Punkt.

Foto: Evangelischer Dekanatsbezirk

Diese Themen könnten Sie auch interessieren: