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medbo Parsberg ehrt 16 langjährige Mitarbeitende

18.02.2024 Parsberg.

Vorstand und Direktorium danken acht Parsberger Mitarbeitenden für ihre 25-jährige Treue zur medbo und verabschieden acht weitere Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand.
 
„Kaum ein Arbeitsplatz ist heute noch genauso wie vor 20 oder mehr Jahren“, sagt medbo-Vorstand Dr. Helmut Hausner in seiner Begrüßung zur diesjährigen Jubilarsfeier am medbo Bezirksklinikum Regensburg. 16 der insgesamt 139 Ehrengäste stammen in diesem Jahr aus der Parberger Belegschaft. Sie alle nicken zustimmend, denn: Als Dienstjubilare oder frischgebackene Ruheständler haben sie viele Veränderungen hautnah miterlebt. Zum Beispiel die Digitalisierung: „Sie haben den Einzug vieler, neuer digitaler Prozesse nicht nur mitgemacht. Sie haben ihn mitgetragen und unseren Weg bis heute maßgeblich mitbestimmt. Auch wenn Sie manchmal lieber zu Zettel und Stift gegriffen hätten“, betont der medbo Vorstand. „Das hat unschätzbaren Wert.“
 
Beständige Werte ermöglichen Innovation?Denn wenn neue Technologien und Trends „über Nacht“ entstehen, ist auch der Arbeitsplatz Klinik im ständigen Wandel. Die medbo stand nie still. „Oft weil wir wollten, oft aber auch, weil wir mussten“, merkt Hausner an. Doch selbst in der schnelllebigen Arbeitswelt 2024 haben Werte wie Beständigkeit bei der medbo noch lange nicht ausgedient, wie der Vorstand betont. „Beständige Werte und langjähriges Engagement machen Innovation und Wandel vielmehr erst möglich.“ Schließlich können so manche neuen Ideen und Konzepte heute nur deswegen in die Tat umgesetzt werden, weil vor vielen Jahren die Grundlagen dafür gelegt wurden. Unter anderem von vielen der anwesenden Ehrengäste.
 
Persönliche Anekdoten?Es gibt unzählige kleine und große Geschichten, die vom Einfluss der erfahrenden Mitarbeitenden auf die medbo-Unternehmenskultur zeugen. Wie sie Kreativität, Wertschätzung genauso wie Professionalität und Fortschritt in ihre Bereiche brachten. Zur Jubliarsfeier ließ es sich der medbo-Personaldirektor und Dienststelleleiter des medbo Bezirkskrankenhauses Parsberg Horst Meisinger daher nicht nehmen, bei den einzelnen Ehrungen über jeden anwesenden Kollegen eine persönliche Anekdote zum Besten zu geben.
 
Trotz Krücken zur Arbeit?Zum Beispiel über Dagmar Alt aus Parsberg, die heuer nach über 26 Jahren Treue zur medbo in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde. Die 63-Jährige arbeitete bis vor wenigen Monaten als Vorarbeiterin im Reinigungsdienst. „Welch ein Glück für die Stationen und für die medbo“, zitiert Personaldirektor Horst Meisinger ihre Kollegen. Sie galt nicht nur als gute Seele der Klinik – mit „Zaubertee“ und Klangschalentherapie wusste sie ihre Kollegen fit und gesund zu halten. Dagmar Alt hat sich auch ihren Ruf als pflichtbewusste und unverwüstliche Teamplayerin hart verdient. „Ihre Kollegen haben mir berichtet, dass Sie mal mit Krücken zur Arbeit kamen und sich nur zwischen Reinigungswagen, Mopp-Stange und Krücken aufrecht gehalten“, sagt Meisinger. Zum Nach-Hause-gehen und Auskurieren musste sie erst überredet werden.
 
Aus 14 Tagen wurden 49 Jahre?Ihre Kollegin Brigitte Herrmann aus Hohenfels war seit ihrer Ausbildung Teil der medbo. „Zuerst habe ich mir gedacht: 14 Tage, länger bleibe ich hier nicht. Naja, jetzt wurden es dann doch 49 Jahre“, lacht die 66-Jährige. „Wahrscheinlich hat mich mein Vater angesteckt. Der hat in den 50ern bei der medbo angefangen, damals hieß es noch Karthaus. Am Ende hat er dort auch über 45 Jahre gearbeitet.“ Dabei würde sie die Pflegeausbildung jederzeit wieder antreten: „Ich vermisse mein Team und die Patienten schon jetzt sehr“, berichtet Herrmann nach den ersten Wochen im Ruhestand. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Ein Motto, für das sie in ihren beeindruckenden 49 medbo-Jahren in der Klinik bekannt und geschätzt war: Man muss die Feste feiern wie sie fallen. Brigitte Herrmann organisierte mit viel Herzblut und Liebe zum Detail nicht nur Patientenfeste, sondern auch viele private Zusammenkünfte mit den Kollegen. „Kein Wunder, dass Sie Ihr Team jetzt schon schmerzlich vermisst“, betont Personaldirektor Meisinger. „Aber als mehrfache Oma wird es Ihnen auch weiterhin bestimmt nie an Festen mangeln, die gefeiert werden müssen.“
 
Belegschaft wächst weiterhin?Knapp 280 Köpfe zählt die Belegschaft der medbo in Parsberg heute. Auch wenn Dagmar Alt, Brigitte Herrmann und sechs weitere Ruheständler die Klinik verlassen: Kleiner wird diese Zahl so schnell nicht. Im Gegenteil. Alleine in den kommenden Monaten gilt es rund 30 neugeschaffene Stellen in der Klinik für forensischen Psychiatrie mit examinierten Pflegekräften zu besetzen. Für 2025 ist zudem die Eröffnung des Zentrums für Psychosomatik und Psychotherapie als Bestandteil des Landkreis-Gesundheitscampus in der Lupburger Straße geplant, wofür ebenfalls zusätzliches Fachpersonal gebraucht wird.

 
Vielen Dank für 25 Jahre bei der medbo sagten unter anderem die Gesamtpersonalratsvorsitzende Eveline Kabas (li.) und der Vorsitzende des örtlichen Personalrats Parsberg Thomas Hengl (2.v.l.) mit dem medbo Personaldirektor Horst Meisinger (3.v.l.) und medbo Vorstand Dr. Helmut Hausner (2.v.re.).

Die Ruheständler haben sich ihre neu gewonnene Freizeit zwar redlich verdient - ihre Teams vermissen sie dennoch schmerzlich. Im Namen der medbo wurden sie verabschieden von der Gesamtpersonalratsvorsitzenden Eveline Kabas (2.v.li.), dem Vorsitzende des örtlichen Personalrats Parsberg Thomas Hengl (hintere Reihe, 6.v.li.), dem medbo Personaldirektor Horst Meisinger (li.) und dem medbo Vorstand Dr. Helmut Hausner (2.v.re.)

Bildautor: medbo KU / Johannes Müller

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