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Gutachten bestätigt Verkehrsplanungen – 30 Prozent weniger Lkw-Verkehr

 

 

 

Das 14 Hektar umfassende neue Entwicklungsgebiet “Richtheim-Straßfeld” mit den Nutzungen Wohnen, Handel und Gewerbe wird von der anliegenden Staatsstraße 2240 in Fahrtrichtung Neumarkt zuerst durch Abbiegespuren und an der jetzigen Kreuzung Richtheim-Beckenhof mit einem vierastigen Kreisverkehr erschlossen.

 

Derzeit laufen die umfangreichen Erschließungsplanungen. Am 14. April 2020 wird Baubeginn sein und bis Ende Dezember läuft die Bewerbungsfrist für die Bauplätze, wobei die Nachfrage das Angebot mehrfach übersteigt.

 

Die Verkehrsplanung an der Staatsstraße durch das Ingenieurbüro Miller ist abgeschlossen und die Gemeinde Berg hat diese Planungen durch das Verkehrsplanungsbüro von Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak an der Technischen Universität München hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und Funktionalität bewerten lassen.“

 

Die Bewertung der Planungen fiel sehr positive aus. In seinem Fazit stellt Prof. Kurzak fest:  “Die Anbindung der Verbrauchermärkte an die St 2240 ist in der geplanten Form mit Rechtsabbiegespur auf der St 2240 von Norden (= Berg) kommend und Linksabbiegespur von Süden kommend sowie einem Linkseinbiegeverbot von den Verbrauchermärkten kommend zur St 2240 Ri. Norden uneingeschränkt leistungsfähig. Durch die 2. Anbindung der Verbrauchermärkte an die Gemeindestraße nach Beckenhof und den vorgesehenen Kreisverkehr an der St 2240 ist eine gute Verkehrsverteilung von bzw. in alle Fahrtrichtungen gegeben. Die Länge der Rechts- und Linksabbiegespuren (40 Meter bzw. 25 Meter) ist ausreichend.“

 

An der Kreuzung Richtheim/Beckenhof der Staatstraße 2240 fahren derzeit 11.500 Fahrzeuge pro Tag. In der Verkehrsprognose steigt die Belastung der Staatsstraße 2240 mit allen Entwicklungen bis zum Jahr 2035 beim Gesamtverkehr auf 14.000 Fahrzeuge pro Tag. Bei den aktuellen Verkehrsvergleichen wurde auch festgestellt, dass durch die Sperrung der Ortsdurchfahrt Berg für den überregionalen Lkw-Verkehr dieser Schwerlastverkehr um 30 Prozent abgenommen hat.

 

Die Gemeinde Berg wird die Erschließungsplanungen und Ausschreibungen für das Baugebiet und auch die Verkehrsplanung an der Staatsstraße in eigener Verantwortung und auch die umfangreichen Bauarbeiten in Zusammenarbeit dem dem Ingenieurbüro Miller durchführen, obwohl an der Staatsstraße der Staat zuständig wäre.

 

“Die gesamten komplexen Abläufe müssen in einer Hand bleiben, sonst werden sie nicht funktionieren”, meint dazu Bürgermeister Helmut Himmler.

 

Die gesamten Tiefbaumaßnahmen an der Staatsstraße 2240 sowie im 140.000 qm umfassenden Baugebiet werden von April 2020 bis in den Spätfrühling 2021 dauern. Anschließend kann der Wohnungs- und Gewerbebau stattfinden. Der Baubeginn für die zwei Verbrauchermärkte direkt an der Staatsstraße ist bereits im Herbst 2020 geplant.

 

Das Wohn- und Gewerbegebiet Richtheim-Straßfeld ist nach Aussage von Bürgermeister Himmler das größte Projekt in der Geschichte der Gemeinde Berg. Dort werde mit allen öffentlichen, gewerblichen und privaten Baumaßnahmen ein Volumen von rund 200 Millionen Euro investiert.

 

Am 19. Dezember wird dem Gemeinderat ein Energiekonzept mit optimierter Nahwärmeversorgung aller Grundstücke präsentiert. Die Gemeinde Berg will am Ludwigskanal sowohl in ökologischer als auch in energetischer Hinsicht ein Zukunftsprojekt erster Güte realisieren.

 

Foto: Gemeinde Berg