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Jahreshauptversammlung der Schreiner-Innung Neumarkt

20.03.2020 Neumarkt.

Der Obermeister der Innung, Michael Kapfer, begrüßte alle anwesenden Innungsmitglieder und Herrn Geschäftsführer Patrick Brandl.
Besonders begrüßte er den Gast des Abends, eine Frau, die auf der Zunft unterwegs ist und zu Zeit bei stellvertretenden Obermeister Josef Bösl arbeitet.
 
Die durchreisende Handwerksfrau erzählte von ihrer Reise und ihren Erfahrungen die sie bis jetzt erleben durfte.
 
Obermeister Kapfer bedankte sich bei ihr und fuhr mit der Tagesordnung fort.
 
Binnenwirtschaft stützt gute konjunkturelle Lage des Handwerks
Die Geschäftslage im Handwerk bleibt weitgehend stabil.
Die intakte Binnenkonjunktur beschert dem weit überwiegenden Teil der Gewerke eine weiterhin ausgesprochen gute Konjunkturlage. Die Betriebe partizipieren am wachsenden Konsum des Staates und der Verbraucher, der durch die positive Lohnentwicklung und die steigende Erwerbstätigkeit sowie die wachsenden Steuereinnahmen gestützt wird. Zudem sind auch die Investitionen – insbesondere in Bauten – erneut deutlich gestiegen. Allerdings bleibt die außenwirtschaftliche Dynamik verhalten und die exportorientierte deutsche Industrie konnte ihre Schwächephase nicht überwinden. Dadurch spüren die industrienahen Zulieferer und Vorleistungsgüterproduzenten im Handwerk eine immer deutlichere Eintrübung ihrer Geschäfte.
 
Inhaber erwarten stabile Konjunkturlage im Handwerk
Die Handwerksbetriebe gehen mehrheitlich davon aus, dass sich ihre Geschäftslage in den kommenden Monaten nicht verändert und auf dem aktuell hohen Niveau verbleibt (76 Prozent, plus 2 Prozentpunkte). Von einer nochmaligen Verbesserung der Geschäftstätigkeit gehen aktuell weniger Inhaber als im Vorjahresquartal aus (minus 3 Prozentpunkte auf 9 Prozent), zugleich erwarten mehr eine Verschlechterung (plus 2 Prozentpunkte auf 15 Prozent). Damit signalisieren die Erwartungen insgesamt eine Fortsetzung der guten Geschäftslage im Handwerk.
 
Konjunkturbeurteilung
Als konjunkturelle Gesamtnote ergibt sich für Ende Dezember 2019 im Durchschnitt die Gesamtnote 2,22, etwas schlechter als im ersten Halbjahr ist, aber im Prinzip immer noch ein eindeutiges „GUT“.
Das Schreinerhandwerk ist mit der Konjunktur weiterhin sehr zufrieden.
92 Prozent der Teilnehmer bezeichnen die aktuelle Situation mit mindestens befriedigend - 71,3 Prozent mit mindestens gut!
Für 5 Prozent der Teilnehmer ist die aktuelle Situation nur ausreichend und rund 3 Prozent bewerten die aktuelle Situation wieder mit mangelhaft.
 
Personalentwicklung
Im Personalbereich sind die Aussagen der Schreiner im Vergleich des Vorjahres praktisch unverändert.
35% der Betriebe würde weiterhin gerne Personal einstellen und nur vereinzelt (1%) gibt es Überlegungen zu Entlassungen.
 
Berufsausbildung
Die Ausbildungszahlen im bayerischen Schreinerhandwerk sind in den letzten Jahren gestiegen. Die Anstrengungen zur Nachwuchswerbung lohnen sich also – eine sehr positive Entwicklung vor dem Hintergrund des immer größer werdenden Fachkräftemangels. Dennoch bilden immer weniger Betriebe tatsächlich aus. In manchen Regionen gibt es mehr interessierte Jugendliche als Lehrstellen.
Damit wird die positive Entwicklung des Gewerks mittelfristig in Frage gestellt.
 
Nach einem kurzen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2019 wendete sich Herr Kapfer dem Innungsgeschehen zu. Er berichtete hier u. a. über die Mitgliederentwicklung, über Sitzungen, Tagungen, Versammlungen und Veranstaltungen der Innung.
 
Zum Ausbildungs- und Prüfungswesen berichtete der Obermeister, dass im Jahr 2019 im Landkreis 17 neue Berufsausbildungsverträge im Schreiner-Handwerk abgeschlossen wurden. Auch berichtet er kurz über die durchgeführten Zwischen- und Gesellenprüfungen im Berichtsjahr.
 
Danach folgte die Genehmigung der Jahresrechnung 2019, sowie die Aufstellung des Haushaltsplanes 2020, beides vorgestellt durch Herrn Geschäftsführer Patrick Brandl.
 
Nachdem die beiden Rechnungsprüfer ihren Bericht für das geprüfte Rechnungsjahr vorgetragen haben und die Vorstandschaft und die Geschäftsführung einstimmig entlastet wurden, folgte TOP 7 – Verabschiedung ehemaliger Vorstandsmitglieder.
 
Obermeister Michael Kapfer jun. ehrte seinen Vorgänger und Vater Michael Kapfer aus Pölling der im Jahr 2000 in die Vorstandschaft gewählt wurde und 15 Jahre das Amt des Obermeisters Inne hatte. Michael Guttenberger aus Neumarkt wurde im Jahr 2007 als Vergnügungswart gewählt, war sechs Jahre im Vorstand und wurde für drei Jahre zum stellvertretenden Obermeister gewählt.
Ebenfalls wurde Rudi Fritsch aus Freystadt für die langjährige Tätigkeit in der Vorstandschaft der Schreiner-Innung Neumarkt geehrt. Er wurde im Jahr 2007 zum Vergnügungswart und für neun Jahre in die Vorstandschaft gewählt.
 
Für diese jahrelange Tätigkeit wurden den Herren mit einem Präsent gedankt.
 
Nach dem letzten TOP „Verschiedenes – allgemeine Aussprache“ bedankte sich Obermeister Kapfer bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit, lud zu einer gemeinsamen Brotzeit ein und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.
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