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Im Landkreis Neumarkt gibt es weniger Krankmeldungen als im Vorjahr

07.04.2017 Neumarkt.

Die aktuelle Auswertung der AOK zum Krankenstand für 2016 zeigt: Im Landkreis Neumarkt sind AOK-versicherte Arbeitnehmer im bayernweiten Vergleich genauso gesund. Mit 4,6 Prozent ist der Kranken-stand im Landkreis Neumarkt genauso hoch wie der Bayernwert. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich weniger viele Beschäftigte krank gemeldet. Der Krankenstand sank im Landkreis um 1,6 Prozentpunkte.

Obwohl im vergangenen Jahr weniger Arbeitnehmer wegen Erkältung Zuhause bleiben mussten, waren Atemwegserkrankungen der häufigste Grund für eine Krankschreibung. 43,5 Krankmeldungen je 100 erwerbstätige AOK-Mitglieder gab es im vergangenen Jahr im Landkreis Neumarkt wegen dieser Krankheitsart. Im Jahr zuvor waren es 47,8 Krankmeldungen. Demgegenüber entfielen auf Muskel-/Skeletterkrankungen 29,2, auf Erkrankungen des Verdauungssystems 17,4 und auf Verletzungen 16,8 Arbeitsunfähigkeitsfälle. „Geht es um die Dauer der Erkrankung, so verursachen Muskel- und Skeletterkrankungen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, so Gerhard Lindner, Direktor der AOK in Neumarkt. Statistisch gesehen war deswegen 2016 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Landkreis 5,1 Tage krank geschrieben. 3,1 Fehltage ergaben sich wegen Verletzungen, 2,5 Krankheitstage aus Atemwegserkrankungen. Insgesamt war im Freistaat durchschnittlich jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer 16,9 Kalendertage krank, im Landkreis Neumarkt waren es im Schnitt ebenfalls 16,9 Tage.

Unverändert gibt es in Bayern ein deutliches Nord-Süd- Gefälle: Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,4 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,1 Prozent. Im Regierungsbezirk Oberpfalz lag er bei 4,7 Prozent. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer. „Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement“, so Gerhard Lindner. Allein im AOK-Direktionsbereich Neumarkt nutzen jährlich rund 60 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im letzten Jahr mehr als 3.200 Unternehmen. Dabei zählte etwa jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes sechste Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von individuellen Angeboten für einen gesunden Arbeitsplatz. Über 40 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedes fünfte BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen bezogen auf ganz Deutschland.

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