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Grandioser Konzertabend

20.10.2019 Oberweiling.

Stefan Grasse, ein Gitarrist, der immer wieder für angenehme Überraschungen gut ist, stellte zuletzt in O’wei sein neues Projekt „Inner Sounds“ vor. Ob er solo spielt oder zum Beispiel im Duo mit Lizzy Aumeier, im Trio mit Stepptänzerin und Chansonsängerin Julia Kempken und Ralph Kräußel (Gitarre), mit seinem Sohn Raphael Kempken (Perkussion) und Alexander Fuchs (Kontrabass), im Quartett mit Bettina Ostermeier (Klarinette), Tobias Kalisch (Kontrabass) und Sandor Toth (Perkussion), mit Tilmann Uhl oder Jürgen Hölzlein, immer ist er ein Garant für ebenso virtuose wie außerordentliche und stets herzliche Präsentationen. Seine Musik siedelte bislang zwischen Spanien, Portugal und Lateinamerika: Flamenco, Bossa Nova, Son, Tango, Salsa und vieles mehr befand sich in seinem Repertoire, hin und wieder auch Klassisches, etwa die „gymnopédies“ von Eric Satie. Nun beschreitet der international renommierte Künstler neue, ungewöhnliche Wege, die von Komponisten wie Philip Glass, Steve Reich oder Gavin Bryars bereitet wurden – „minimal music“. Loop Station und diverse elektronische Geräte dienen ihm dabei als Hilfsmittel, Tools, mit denen Grasse noch einen Schritt weiter gehen kann. So finden meditative Elemente Eingang in sein Repertoire, indische Pentatonik oder ein Werk, das ausschließlich aus Flageoletttönen besteht, kurz - er zieht alle Register, die ein mit allen Wassern gewaschener Virtuose immer zu ziehen in der Lage ist. Damit aber das Publikum das Gehörte verarbeiten kann, streut Grasse liebenswürdige Geschichten ein und erzählt Schwänke von seinen Reisen, die ihn rund um den Globus führen. Ein grandioser Konzertabend in sehr (!) intimer Atmosphäre war da in der Kneipenbühne zu erleben.

Foto  / Bericht: Golly Hertlein

 

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