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FFW Berg leistet rund 60 Einsätze im Jahr – Konzept 2017 bis 2030 erläutert

17.01.2017 Berg.

Nach verschiedenen internen Besprechungen mit den Führungskräften der Berger Stützpunktfeuerwehr kam Bürgermeister Helmut Himmler mit dem Gemeinderat ins Feuerwehrzentrum an der Hausheimer Straße, um mit den Kommandanten Andreas Feihl und Florian Schuster sowie KBM Joachim Klein das „Entwicklungskonzept 2017 – 2030 der Stützpunktfeuerwehr Berg“ zu besprechen. Die Führungskräfte erläuterten dem weitgehend versammelten Gemeinderat die aktuelle Situation und die mittelfristigen mit dem Bürgermeister abgestimmten Entwicklungsvorstellungen und Beschaffungen.
 
Die FFW Berg verfügt aktuell über 128 aktive Mitglieder, davon 30 Atemschutzträger und fährt im Jahresdurchschnitt etwa 60 Einsätze – davon viele im Rahmen von technischen Hilfeleistungen auf der A3. Zum Einsatzbereich gehören neben dem Gemeindegebiet die Staatsstraße 2240, die Kreisstraßen NM8 und NM9, die A3 und darüber hinaus drei Gewerbegebiete. In Berg befinden sich neben der gemeindlichen Feuerwehr auch die „Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL)“ und die „Dekon-Einheit“ des ABC-Zuges Neumarkt. Die UG-ÖEL ist eine Katastrophenschutz-Komponente des Landkreises Neumarkt, der ABC-Zug eine Komponente des Bundes.
 
Der bestehende Fuhrpark wurde im Herbst 2016 um einen Verkehrssicherungsanhänger erweitert, so dass die räumlichen Kapazitäten des FFW-Zentrums ausgeschöpft sind. Daher sollte die Schaffung von zwei zusätzlichen Stellplätzen durch einen Anbau an das bestehende Gerätehaus im Übungshof mit einer Durchfahrtshöhe von vier Metern angegangen werden. Zur Entwicklung der Einsatzkonzeption sei die Beschaffung eines Wechselladerfahrzeuges WLF mit drei Achsen und Stationierung des Abrollbehälters Einsatzleitung in Berg anzustreben. Die Kosten hierfür liegen nach Aussagen der Führungskräfte bei ca. 180.000 Euro und hierfür sei eine Förderung in Höhe von 79.000 Euro möglich.
 
Der Gemeinderat befürwortet grundsätzlich diese vorgestellte Konzeption. Der Bürgermeister stellte aber klar, dass derzeit die Beschaffung von drei Tragkraftspritzenfahrzeugen mit kompletter neuer Beladung für die Feuerwehren Loderbach, Stöckelsberg und Oberölsbach Priorität habe. Dies koste die Gemeinde in den Haushaltsjahren 2017 bis 2019 neben dem üblichen Feuerwehraufwand rund 300.000 Euro. Das TSF für die FFW Loderbach ist nach durchgeführter Ausschreibung bereits beauftragt und kann 2017 in Betrieb genommen werden.
 
Die Kommandanten Andreas Feihl und Florian Schuster mit KBM Joachim Klein hatten mit Bürgermeister Himmler im Herbst 2016 bereits die Anschaffung von 60 neuen Überjacken für die FFW Berg im Jahr 2017 vereinbart. Auch die Angebotseinholung wurde bereits durchgeführt. Nachdem es für diese Beschaffungen wahrscheinlich 2017 ein neues Förderprogramm geben soll, wird die Beschaffung bis zur Gewissheit hinsichtlich einer staatlichen Förderung verschoben. Bei Kosten von rund 30.000 Euro für die zeitgemäßen Einsatzjacken kann die Gemeinde nicht auf gegebenenfalls mögliche Gelder aus dem Haushalt des Freistaates Bayern verzichten. Bürgermeister und Gemeinderat seien schließlich und selbstverständlich zur sparsamen Bewirtschaftung der Haushaltmittel und damit der Steuergelder verpflichtet.
 
Am Ende der Besprechung im FFW-Zentrum dankte das Gemeindeoberhaupt den Führungskräften der Stützpunktfeuerwehr für deren verantwortungsbewusste Arbeit im Sinne der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde und der Verkehrsteilnehmer auf den überörtlichen Straßen. Die Feuerwehren seien der wichtigste Teil der „Sicherheitsbehörde Gemeinde.“

Foto: Gemeinde Berg

 

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