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Ferienbetreuung der Gemeinde Berg im Museum für Kommunikation in Nürnberg

31.03.2016 Berg.

„Wir verstehen uns prima!“ Das ABC der Kommunikation - Kommunikation ist Alltag. Sie ist so selbstverständlich, dass wir uns ihrer nicht bewusst sind. Aber was ist Kommunikation? Welche Rolle spielt sie für uns? Kommen wir auch ohne Kommunikation aus? Auf diese Fragen suchten 16 Ferienkinder Antworten im Museum für Kommunikation in Nürnberg.

In drei Räumen konnten die Kids selbst aktiv werden und fanden heraus, warum Töne, Bilder und Buchstaben so wichtig sind? „ Wie kommt die Stimme überhaupt durch eine Leitung?“ war eine der ersten Fragen, die uns eine Museumspädagogin beantwortete. Eine Wandvitrine zeigte die Entwicklung des Telefons in den letzten 150 Jahren. Gelacht haben die 6- bis 13-Jährigen über die ersten Sätze, die Philipp Reis am 26. Oktober 1861 in sein "Telephon" gesprochen haben soll: "Die Sonne ist von Kupfer" und "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat."

Dass ein Fräulein vom Amt in der Anfangszeit in einer Telefon-Vermittlungsstelle an einem Klappschrank gearbeitet hat, konnten sich die Kids, die selbst mit einer Wählscheibe nichts anfangen konnten, gar nicht vorstellen.

Das erste deutsche Telefonbuch wurde auch "Buch der Narren" genannt. Es erschien am 14. Juli 1881 in Berlin und enthielt 187 Einträge zu 94 Personen.

Nur einem Kind fiel der Begriff „Telefonzelle“ ein, die erstmals 1904 in Berlin von der Reichspost aufgestellt wurde.

Gestaunt haben die Kinder über das erste richtige Handy, das länger als eine DIN-A4-Seite war und im Juni 1983 auf den Markt kam. Das erste mobile Telefon fürs Auto war alles andere als handlich. Das Hauptgerät musste im Kofferraum untergebracht werden und wog 16 Kilo.

Die weltweit erste SMS wurde am 3. Dezember 1992 verschickt und lautete „Merry Christmas“.

Besonders viel Spaß hatten die Kids im Fernsehstudio. Dort durften sie zum Hauptdarsteller werden und sich als Nachrichtensprecher oder Moderator/in ins Studio setzen.

Nachdem uns der Weg von der Keilschrift zum Alphabet erklärt wurde, ging es in die Schreibwerkstatt. Hier durften die jungen Museumsbesucher schreiben wie zu Uromas Zeiten mit Feder, Griffel, Bambus und Tinte aus dem Fass.

Die kreativen Ergebnisse verschickten sie dann anschließend mit der Rohrpost nebenan - denn Whatsapp gab es damals auch nicht. So sausten Briefe und Telegramme mit Unterdruck von einem Ort zum anderen.

An diesem Ferientag erfuhren die Kinder, dass Kommunikation mehr ist als die Wortsprache. Viel Spaß hat allen der Rundgang im Museum gemacht, der zum Ausprobieren aufforderte und auf anschauliche sowie eindrucksvolle Weise die Geschichte der Kommunikation aufzeigte.

Foto: Gemeinde Berg

 

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