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Demokratisches Forum Berching: Empfehlungen zum Artenschutz auch für Kommunen

01.09.2021 Neumarkt / Landkreis.

Auch an die Kommunen hat sich das bayerische Bauministerium mit konkreten Empfehlungen zum Artenschutz gewandt. Dies geht aus einer Antwort auf unsere Anfrage hervor. Wir hatten eine an die Bürger gerichtete Broschüre zum Anlass genommen, das Ministerium auf das große Potential zum Artenschutz in der täglichen Arbeit der Gemeinden und Landkreise hinzuweisen. Wir begrüßen es, wenn die Förderung von Biodiversität in der Arbeit auch unserer Gemeinde künftig stärker Berücksichtigung findet.

Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr spricht mit der aktuellen, in den Rathäusern ausliegenden Broschüre „Artenschutz leicht gemacht“ die Bürger an, in ihrem Wohnumfeld vielfältige Lebensräume für Pflanzen und Tiere zuzulassen. Wir hatten daraufhin beim Ministerium angeregt, entsprechende Empfehlungen auch für die Gemeinden und Kreise zu erarbeiten. Das tägliche Handeln dieser Gebietskörperschaften hat eine sehr stark positive - oder auch negative - Auswirkung auf die Biodiversität.

In einem Antwortschreiben teilte uns das Ministerium mit, dass bereits zwei Fachbroschüren mit dem Ziel der Förderung der Artenvielfalt an die Kommunen gegangen seien. Im Heft „Ökologische Aufwertung von Straßenbegleitflächen“ werde den kommunalen Straßenbaulastträgern ein aktuelles Pflegekonzept „zur freiwilligen Umsetzung empfohlen“. Der „Werkzeugkasten für Artenvielfalt“ richte sich an Behörden und Bauämter mit Anregungen für Begrünungsmaßnahmen an Dienst¬gebäuden und im eigenen Zuständigkeitsbereich.

Wir begrüßen diese Initiativen des Bayerischen Bau¬ministeriums und hoffen, dass die Anregungen „von oben“ in den Gemeinden und Landratsämtern auch bei uns auf fruchtbaren Boden fallen. Förderung von Biodiversität, Hochwasserschutz und Vermeidung der Freisetzung von Klimagasen und anderen Schadstoffen müssen in der täglichen Arbeit und im Detail Berücksichtigung finden. Bei der erwartbar steigenden CO2-Bepreisung machen sich zum Beispiel ökologische Bauprinzipien und Verzicht auf eine überzogen intensive Landschaftspflege künftig auch finanziell bezahlt.

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