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Bürgerversammlung Oberölsbach: Neubau der SCO-Halle und Verkehr in Gnadenberg wichtigste Themen

06.02.2020 Berg.

Auf die Frage von Bürgermeister Helmut Himmler an die direkten Anwohner der engen Ortsdurchfahrt von Gnadenberg zur Situation nach der Teilsperrung der Gnadenberger Hauptstraße berichteten diese von erheblicher Reduzierung des Verkehrsaufkommens und dass man mit der jetzigen Belastung an der Staatsstraße durchaus gut leben könne.
 
Im Juli 2018 wurde ein Verkehrsverbot für Lkw mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtmasse erlassen. Der Anlieferverkehr ist selbstverständlich in Gnadenberg auch weiterhin möglich.
Himmler hatte in geharnischten Eingaben an die Regierung der Oberpfalz, das Staatliche Bauamt sowie an das Landratsamt Neumarkt die Sperrung der Staatsstraße zwischen Altdorf und Neumarkt für den Schwerlastverkehr mit Ausnahme des sog. Ziel- und Quellverkehrs beantragt
Der Bürgermeister dankte insbesondere der Regierung der Oberpfalz für die rechtliche und tatsächliche Unterstützung seiner Anliegen mit den bekannten positiven Ergebnissen.
Mit diesem Vorgehen könne den Bau einer Ortsumgehungsstraße parallel zur A3 mit enormem Landverbrauch sowie unvertretbaren Eingriffen ins Schwarzachtal vermieden werden.
 
Der Streckenabschnitt Oberölsbach – Gnadenberger Berg bis zum Abzweig Klostermühle mit Neubau von Abbiegespuren an den Zufahrten zur Autobahn werde 2020 sicher und endlich gebaut. Da gebe es definitive Zusagen von der Autobahndirektion und dem Staatlichen Bauamt in Regensburg.
 
Christian Lehmeyer informierte die zahlreichen Besucher der Bürgerversammlung über aktuelle Überlegungen des SC Oberölsbach, am Sportgelände am Barstenweg eine neue Halle zu bauen. Bei angenommenen Kosten von rund zwei Millionen Euro sei das Projekt natürlich eine gewaltige finanzielle Belastung für den Verein mit über 1.900 Mitgliedern. Deshalb müsse im Vorfeld die Finanzierbarkeit mitsamt der Zuwendungen durch Gemeinde und Landkreis geklärt werden. Er fragte an, ob die Gemeinde Berg – wenn man schon keine Sondersituation sehe – die Investitionszuschüsse an Vereine bei Bauprojekten von 15 auf 20 Prozent anheben könnte.
 
Bürgermeister Helmut Himmler teilte dazu mit, dass man in Berg zum Glück neben dem rund um die Uhr genutzen Sport- und Kulturzentrum in Berg die zwei vereinseigenen Hallen des FC Sindlbach und des SCO habe und somit insgesamt ein großes Angebot für Spiel und Sport in allen Variationen, für Gesundheits- und Lifestyleveranstaltungen sowie für Geselligkeit und Gemeinsamkeit habe. Er sehe das SCO-Projekt durchaus als Sonderfall, das wohl einmalig sei und über Ölsbach und Berg hinaus ermögliche eine neue Halle über Jahrzehnte hinweg ein breites und intensives Sport-Spektrum. Er werde dem Gemeinderat allerdings eine generelle Anhebung der Investitionsförderung für Vereine auf 20 Prozent mit einer Deckelung der förderfähigen Kosten auf zwei Millionen Euro vorschlagen.
Bei dieser Regelung könnte der SCO für die Neue Arena 400 000 von der Gemeinde Berg erhalten. Auf der Grundlage der aktuellen „Richtlinie zur Förderung des Sports in der Gemeinde Berg wären es lediglich 115 000 Euro. Die schuldenfreie und mit erfreulichen Rücklagen ausgestattete Kommune könne das auch problemlos leisten.
 
Weitere Themen der Bürgerversammlung waren: Lärmschutz an der A3 und der Staatsstraße, Löschwasserreserven bei Brandfällen in Gnadenberg, Beleuchtung des Parkplatzes am Friedhof Gnadenberg, Nacharbeiten zur Dorferneuerung Oberölsbach, Sanierungsarbeiten am Pendlerparkplatz Oberölsbch-Schützenhaus und der stockende Grunderwerb durch den Landkreis für die sog. Spange Oberölsbach von der Kreisstraße NM8 in Richtung Kreisverkehr bei Unterölsbach.
 
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