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60 Teilnehmer*innen bei `Kein Kreuz den Rechtsextremen`

07.05.2024 Neumarkt / Landkreis.

 
Am Sonntag trafen sich in Dietfurt rund 60 Teilnehmer*innen bei mäßigem Wetter, um ein Zeichen gegen Rechtsextreme zu setzen. Anlässlich der Europawahl lud das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM) aus Neumarkt zu einer Demonstration unter dem Titel „Kein Kreuz den Rechtsextremen“ ein. Dem Aufruf folgten nicht nur Dietfurter*innen, sondern auch Menschen aus den umliegenden Gemeinden und aus Regensburg.
 
Die Einleitung übernahm Marco Winkler, Ansprechperson für das Bündnis in Neumarkt. Marco Winkler sprach dabei die Neonazi-Gruppen und Einflüsse aus Dietfurt an, den Protest und Widerstand, der sich dadurch ergab und bis heute weiterläuft. Im Anschluss sprach Michael Buschheuer, Gründer von „Space-Eye e. V.“ und „Sea-Eye e. V.“, und berichtete von der Notwendigkeit der EU und dem gemeinsamen Handeln in Europa. Er zeigte auch die Diskrepanz zwischen den Zielen der AfD und einer solidarischen, offenen Gemeinschaft auf.
 
Bevor die Band „blue intended“ aus Regensburg die Veranstaltung mit ihrem Indie-Rock auflockerte, sprach noch Gaby Griese-Heindl. Sie ist Mitglied der Vorstandschaft des Bündnisses für Toleranz & Menschenrechte im Landkreis Regensburg e.V. und in der Lehrerbildung tätig. In ihrer Rede betonte sie die Wichtigkeit, Haltung zu zeigen, für Toleranz und Menschenrechte einzutreten, und dass dies die demokratische Pflicht eines jeden Einzelnen ist. Sie hob auch hervor, wie notwendig gerade der Einsatz von Lehrkräften ist, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung verteidigen und für Menschenrechte eintreten müssen.
 
Den Abschluss der Rednerinnen machte Martin Schuster vom DGB und klärte über die Folgen einer möglichen Machtübernahme durch die AfD für Arbeitnehmerinnen auf und wie notwendig der Zusammenhalt ist. Denn, wie die Geschichte gezeigt hat, werden Arbeitnehmer*innenrechte und all die Erfolge gewerkschaftlicher Arbeit schneller umgestoßen in autoritären Regimen, als uns lieb sein dürfte.
 
Nach etwas mehr als einer Stunde wurden die Teilnehmer*innen noch mit einigen rockigen Liedern der Band „blue intended“ belohnt, bevor sie die Demonstration ohne Vorfälle verließen.
 
Foto: Andrea Will
 
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